Jon McNeill verlässt Tesla und wechselt zu Lyft

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Vertriebs- und Service-Chef Jon McNeill verlässt Tesla und wechselt zum Ridesharing-Anbieter Lyft. Es gibt bisher keine Pläne für einen Nachfolger – Elon Musk will sich selbst um den Bereich kümmern. Künftig berichten die Vertriebs- und Servicemitarbeiter direkt an ihn.

Derweil berichtet CNBC, dass Jon McNeill bei Lyft als leitender Geschäftsführer tätig sein wird. Das Unternehmen soll aktuell 11,5 Millarden Dollar Wert sein. Zudem habe McNeill bei Tesla zuletzt auf einen Bonus von 700.000 Dollar verzichten müssen, weil die Zielvorgaben der Fahrzeugauslieferungen in den letzten beiden Quartalen 2017 durch die Verzögerungen bei der Model-3-Produktion nicht zu erreichen waren.

Der Exodus bei Tesla geht also weiter: Erst kürzlich wurde bekannt, dass mit Ernest Villanueva wohl schon vor einigen Monaten einer der wichtigsten Batterie-Ingenieure den E-Autobauer verlassen hat. Villanueva hält zahlreiche Patente und half bei der Entwicklung der Batteriemodule für alle Tesla-Modelle bis hin zum Model 3.

Anfang Januar wurde zudem publik, dass auch Jason Mendez und Will McColl ihren Hut genommen haben. Beide Ingenieure waren an der Automatisierung der Model-3-Produktionslinie und an der Integration des von Tesla übernommenen deutschen Maschinenbauers Grohmann beteiligt. Die Hintergründe der Abgänge sind unklar. Bereits im August vergangenen Jahres verließ auch der langjährige Batterie-Technikchef Kurt Kelty Tesla überraschend. Kelty war seit 2006 bei den Kaliforniern und zuvor über 14 Jahre bei Tesla-Partner Panasonic tätig.

CEO Elon Musk hat seinen Vertrag mit Tesla derweil um weitere zehn Jahre verlängert. Wie berichtet, erhält Musk in diesem Zeitraum kein festes Gehalt, sondern wird nur in Aktien bezahlt, wobei diese Vergütung an das Erreichen geschäftlicher Ziele gebunden ist.
electrek.co, teslarati.com, cnbc.com

1 Kommentar

zu „Jon McNeill verlässt Tesla und wechselt zu Lyft“
Andy Rudolph
09.02.2018 um 12:52
Ich glaube hier liegt ein Missverständnis seitens der Autorin vor. Es richtig und wichtig, dass diese Leute das Unternehmen verlassen haben. Sie wurden dafür eingestellt ein Projekt zu koordinieren, es zu verwirklichen und ein Team mit den passenden Fähigkeiten auszubilden. Genau das macht TESLA so erfolgreich. Jetzt daneben sitzen und dumm zuzuschauen, anstatt neue Projekte - auch in anderen Firmen - in Angriff zu nehmen wäre sinnlos.

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