Neues Patent: Tesla will Batteriepakete sicherer machen

Ein neues Patent deutet darauf hin, dass Tesla seine Batteriepakete künftig durch die Isolation defekter Zellen sicherer machen will, damit diese nicht die funktionierenden Zellen in Mitleidenschaft ziehen.

Hintergrund ist, dass Batteriezellen sowohl beim Laden als auch beim Entladen Wärme erzeugen. Tesla führt aus, dass defekte Zellen typischerweise heiße Gase freisetzen, die die Funktionsfähigkeit benachbarter Zellen beeinträchtigen können. Dies führe in der Regel dazu, dass auch funktionierende Zellen beschädigt werden.

Teslas Patent führt nun aus, wie über ein ausgeklügeltes System, in dessen Mittelpunkt eine über den Batteriezellen angebrachte Interconnects-Schicht steht, die Wärme- und Druckentwicklung im Batteriepack im Fall der Fälle die Isolation einzelner Bereiche auslöst.

Veröffentlich wurde das Patent diese Woche, laut Eingangsdatum auf dem Dokument ist es aber bereits am 10. Januar 2018 eingereicht worden. Hier ist es mit allen Details nachzulesen.

Im Model 3 setzt Tesla bekanntlich erstmals auf sein neues Batteriezellformat 2170. Die Kalifornier attestieren diesen Zellen „die höchste Energiedichte, die je in einem Elektroauto verwendet wurde“. Erreicht worden sei dies, indem der Kobaltgehalt signifikant reduziert und der Nickelgehalt erhöht wurde, wobei eine „überlegene thermische Stabilität“ beibehalten werden konnte. Der Kobaltgehalt der Nickel-Kobalt-Aluminium-Kathodenchemie in den neuen Tesla-Zellen sei bereits niedriger als bei Kathoden der nächsten Generation anderer Zellhersteller, heißt es weiter.

Panasonic fertigt die Akkuzellen seit Juni 2017 in der gemeinsam mit Tesla betriebenen Gigafactory 1 in Nevada. Daneben setzen die Kalifornier in ihren etablierten Modellen S und X weiter auf die weit verbreiteten 18650er Batteriezellen.

Das folgende YouTube-Video zeigt das Innenleben besagter 2170er Zelle und demonstriert die Unterschiede zum Zellaufbau von Model S und X.

teslarati.com

0 Kommentare

zu „Neues Patent: Tesla will Batteriepakete sicherer machen“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch