Tesla fühlt sich von Ontarios Regierung diskriminiert

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Die neue konservative Regierung der kanadischen Provinz Ontario hat im Juli das zuvor gewährte großzügige Elektroauto-Fördergeld gestrichen. Anders als für andere Autobauer gilt die Entscheidung für Tesla mit sofortiger Wirkung. Dagegen wollen die Kalifornier nun gerichtlich vorgehen.

Der Beschluss ist just in dem Zeitraum gefallen, in dem Tesla in Kanada das Roll-out seines Model 3 beginnt. Etliche Vorbesteller werden nun nicht mehr in den Genuss des bis zu 14.000 Dollar umfassenden Rabatts kommen. Zwar räumte die Regierung Herstellern ein, dass sie für das Inventar, das sie bei ihren Händlern bis zum 11. Juli angeliefert haben, noch zwei Monate lang – also bis zum 10. September – mit dem Bonus rechnen können, doch Tesla hat keine externen Händler („third-party dealers“), sondern Lizenzen für eigene Geschäfte in Ontario.

Daraufhin machte sich unter den Vorbestellern des Tesla Model 3 in Ontario Verunsicherung breit. Und zwar zurecht: Die Regierung präzisierte ihren Wortlaut später ausdrücklich hin zu „Franchise-Händler“, für die diese Zwei-Monats-Verlängerung gilt. Das heißt im Umkehrschluss: Wer sein Model 3 nicht vor dem 11. Juli bekommen hat, schaut jetzt in die Röhre – ganz gleich, ob das Fahrzeug noch vor dem 10. September geliefert wird oder nicht.

Tesla will den Beschluss nun anfechten. Das Unternehmen bezichtigt die Regierung Ontarios, „diskriminierende Absichten“ gegen Tesla zu hegen.
electrek.co, autoblog.com

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