Fiat-Chrysler: Spekulation über vollelektrischen Fiat Panda

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Nach dem Fiat 500 im kommenden Jahr wird laut einem britischen Medienbericht ab 2023 auch der Fiat Panda mit rein elektrischem Antrieb auf den Markt kommen. Die beiden E-Modelle seien Teil eines Plans, der sich auf die Erneuerung der beiden europäischen Bestseller konzentriere.

Nach Informationen von „Autocar“ soll im Juli bei einem Treffen hochrangiger Manager im Turiner Designzentrum von Fiat-Chrysler eine neue Modellstrategie für Europa beschlossen worden sein: Demnach will sich der Konzern bei der Marke Fiat auf die erfolgreiche 500-Familie und Autos für den Familientransport konzentrieren. Gegenüber dem Magazin sagte Fiat-CEO Olivier François zu der Strategie: „Wir brauchen mehr Elektrofahrzeuge.“

Neben dem 500 mit Elektro-Variante soll der Van 500L weitergeführt werden. Das SUV 500X soll durch einen Kombi-artigen 500 Giardiniera ersetzt werden. „Autocar“ geht bei den beiden Ablegern des 500 nicht auf die Antriebe ein – ob sie als E-Auto kommen ist also unklar. Dafür berichtet das Magazin über eine andere Neuerung des 500: Da der Absatz bei klassischen Dreitürern in den vergangenen Jahren gesunken ist, soll das neue Modell – ähnlich wie der BMW i3 – kleine, gegenläufig öffnende Türen im Fond bekommen, die den Zugang zu den Rücksitzen erleichtern sollen.

Einen Ausblick auf den E-Panda hatte Fiat auf dem Genfer Autosalon mit der Studie Centoventi geliefert. François sagte, beim „Aussehen bleibt sich der Panda der nächsten Generation sehr treu“. Der Panda selbst startet 2021, zwei Jahre später soll die Elektroversion folgen.

Um den Einstiegspreis niedrig zu halten, setzt Fiat auf ein modulares Batterie-Konzept, bei dem der Basis-Akku je nach Wunsch erweitert werden kann. „Die Unterbringung des Akkus ist mit hohen Kosten verbunden“, so François. „Daher verwenden wir einen modularen 62-Meilen-Akku, den Sie durch Mieten, Kaufen oder Leasing aufrüsten können.“ Interessant wird sein, wie Fiat-Chrysler dieses Konzept in der Praxis umsetzen wird.

Bei einem weiteren Modell steht noch ein teilelektrischer Antrieb im Raum: Der Fiat Tipo soll durch ein SUV ersetzt werden, das auf der Plattform des Jeep Renegade aufbaut und auch als Plug-in-Hybrid angeboten werden soll.
autocar.co.uk

6 Kommentare

zu „Fiat-Chrysler: Spekulation über vollelektrischen Fiat Panda“
Egon meier
19.08.2019 um 13:12
3,5 Jahre nach den VW-Drillingen .. ganz spannend .. UND .. sie haben fast keine BEV-Erfahrung. Der Fiat 500 hat ja noch optischen Sex-appeal und ist als e-modell trotzdem kaum gekauft worden. Der Panda hat außer 'billig' kein Image. Wie wollen die damit jetzt Geld verdienen?
Livia Scorsone
21.08.2019 um 08:30
Es war die Panda Elektrisch schon in 1990s, benutzt am meisten im Flughafen. deswegen ist es ein bisschen komisch, dass Fiat hat mit 500 und nicht Panda angefangen...ich finde es eine gute Alternative zur Smart, für Car Sharing und Post.
i_Peter
19.08.2019 um 16:59
Nun, in Europa hat Fiat den 500e bisher nie verkauft. Die 500e Modelle, die hier herum kurven, sind alle re-importiert aus Kalifornien. Dort ist Fiat gesetzlich verpflichtet, einen gewissen Anteil eAutos zu verkaufen. Ähnlich verhält es sich ab 2020 in Europa: wenn Fiat hier überhaupt noch Geld mit Autos verdienen will (wollen Sie !), dann müssen sie die EU Flotten-Emissionsgrenzen einhalten. Das schaffen sie wiederum nur mit einem gewissen Anteil an E-Autos. So schließt sich der Kreis !
i_Peter
19.08.2019 um 17:01
Interessant, dass Fiat als erster Nachahmer die Vorteile der Portaltüren des BMW i3 erkannt hat: den 500er Fiat gab es ja bisher nur als 2-Türer.
Kompakter
20.08.2019 um 07:54
In der Kompaktklasse gibt es noch den Opel Meriva, den gab es schon ab 2010. Den i3 erst ab 2013
Giovanni
20.08.2019 um 06:06
Fiat cinquecento mit 2 Türen ist TRADIZION! Ich finde das centoventi, die vorgestellt wurde, ist ganicht so schlecht. Modularer Aufbau, man sieht die Ingenieure vom FCA denken weiter!

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