Xpeng will weiteres Werk in Wuhan bauen

Der chinesische Elektroauto-Hersteller Xpeng hat den Bau eines weiteren Werks angekündigt. Es soll in Wuhan entstehen und über eine Jahreskapazität von 100.000 Autos verfügen. Ein Zeitplan für den Bau- oder gar Produktionsbeginn wird noch nicht genannt.

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Die geplante Fläche umfasst über 733.000 Quadratmeter und beinhaltet auch Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen. Es wäre die dritte Produktionsstätte von Xpeng in China nach dem bestehenden Werk in Zhaoqing und dem neuen Werk in Guangzhou, dessen Bau Xpeng im September 2020 gestartet hatte.

Das Werk Guangzhou soll Ende 2022 in Betrieb gehen. Sollten die Fabriken ähnlich groß sein und in vergleichbarem Tempo gebaut werden, könnten im Laufe des Jahres 2023, womöglich im zweiten Halbjahr, die ersten Xpeng in Wuhan gebaut werden. Für das Werk Guangzhou hatte Xpeng seinerzeit keine Produktionskapazität genannt, Wuhan soll aber wie die bestehende Fabrik Zhaoqing 100.000 Fahrzeuge pro Jahr bauen können.

CEO He Xiaopeng begründete die Entscheidung für Wuhan damit, dass die Stadt in einer strategisch günstigen Lage sei und „als Drehscheibe für die Herstellung und den Vertrieb von Autos“ das Supply-Chain-Management-, Vertriebs- und Vertriebsnetzwerk des Unternehmens „in Zukunft weiter verbessern“ werde.

In Wuhan befindet sich der Hauptsitz des staatlichen Autobauers Dongfeng. Zudem ist die 11-Millionen-Einwohner-Stadt – die bevölkerungsreichste Stadt in Zentralchina – an das Hochgeschwindigkeits-Zugnetz angebunden und verfügt über mehrere Autobahn-Anbindungen und gilt auch als Verkehrsknotenpunkt für die Binnenschifffahrt.

Anfang dieses Jahres erklärte Xpeng-Präsident Brian Gu, dass künftig auch eine Produktion von Elektroautos in Europa denkbar sei. Eine Entscheidung darüber soll wohl noch im ersten Halbjahr 2021 fallen.

Update 02.08.2021: Xpeng hat mit dem Bau des im April angekündigten weiteren Werks in Wuhan begonnen. Es soll über eine Jahreskapazität von 100.000 E-Autos verfügen. Allerdings ist in der Meldung des Portals „Gasgoo“ unter Berufung auf Xpeng nun von einer Million Quadratmetern die Rede – im April hatte Xpeng noch 733.000 Quadratmeter angegeben.

Laut Gründer und CEO He Xiaopeng sollen in dem Werk Fahrzeuge auf Basis der dritten Generation der „intelligenten Fahrzeugplattform“ des Unternehmens gebaut werden. Es soll die erste global eingesetzte Plattform von Xpeng werden. Welche Fahrzeuge dann in Wuhan auf Basis dieser Plattform gebaut werden sollen, ist noch nicht bekannt. Mit dem E-SUV G3i und der Limousine P7 hat Xpeng derzeit zwei Serienmodelle – das dritte Modell, die kleinere Limousine P5, ist bereits vorgestellt.

Das Werk soll unter anderem Anlagen für Stanz-, Schweiß- und Lackierarbeiten erhalten, zudem sollen dort die Batterien montiert werden – bevor sie in der Endmontage in den Fahrzeugen verbaut werden. Auch die Elektroantriebe will Xpeng vor Ort selbst fertigen.
marketscreener.com, reuters.com, xiaopeng.com, gasgoo.com (Update)

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