Mercedes: Weitere EQE-Versionen ab Juni bestellbar?

Bild: Mercedes-Benz

Nachdem Mercedes-Benz im März die Bestellbücher für die ersten beiden Varianten des EQE geöffnet hatte, gibt es nun Infos zu weiteren EQE-Versionen. Darunter ist nicht nur die zweite AMG-Version, sondern auch die Einstiegs-Motorisierung.

So hat der Hersteller technische Daten für den EQE 500 4MATIC veröffentlicht, für den die Verkaufsfreigabe laut dem „Mercedes-Benz Passion Blog“ im Juni oder Juli 2022 erfolgen soll – ebenso wie für weitere Varianten: Den EQE 300 mit reinem Heckantrieb als neue Einstiegsversion und die größere AMG-Variante EQE 53 4MATIC+. Der EQE 350 4MATIC werde erst später folgen. Seit März sind der EQE 350+ (mit Heckantrieb) und der EQE 43 AMG 4MATIC bestellbar.

Die Daten zum EQE 500 4MATIC kommen nicht überraschend: Anfang des Monats hatte Mercedes die Allrad-Version Medien bereits zu Testfahrten zur Verfügung gestellt. Unseren Fahrbericht des EQE 350+ und des EQE 500 4MATIC finden Sie hier. Damals wurden allerdings nur einige Eckdaten, etwa die Leistung von 300 kW, genannt. Das maximale Drehmoment beträgt 858 Nm.

Nun haben die Stuttgarter weitere Daten veröffentlicht, die Angaben zu Verbrauch und Reichweite sind allerdings noch vorläufig. So kommt der 500er mit einer Akku-Ladung laut WLTP-Norm zwischen 503 und 590 Kilometer weit, die Spanne ist bekanntlich ausstattungsabhängig. Zum Vergleich: Beim EQE 350+, der reichweitenstärksten Version des EQE, sind es zwischen 567 und 654 Kilometer. Den Verbrauch des EQE 500 4MATIC gibt Mercedes vorläufig mit 17,8 bis 21,1 kWh/100km an.

Die Batterie ist bei beiden Varianten gleich: Die Variante mit zehn Modulen (im EQS bis zu 12 Module) kommt auf einen nutzbaren Energiegehalt von 90,56 kWh. Da die Nennspannung nur noch bei 328,5 Volt liegt, ist die maximale DC-Ladeleistung auf 170 kW limitiert. Das übliche Ladefenster von zehn auf 80 Prozent wird mit 32 Minuten angegeben. In 15 Minuten soll beim 500er Strom für 230 Kilometer im Akku sein. AC-seitig ist ab Werk ein 11-kW-Lader verbaut, womit der vollständige Ladevorgang 8,25 Stunden dauert. Mit dem optionalen 22-kW-Lader sind es noch 4,25 Stunden.

Nur: Mercedes lässt offiziell immer noch offen, ab wann der EQE 500 4MATIC zu welchen Preisen bestellt werden kann. Wie der „Mercedes-Benz Passion Blog“ nun schreibt, soll das ab Juni oder Juli der Fall sein. Der Preis ist allerdings auch dem Blog nicht genau bekannt, es ist nur von „nicht unter 87.000 Euro“ die Rede.

Ähnlich verhält es sich auch beim EQE 53 4MATIC+: Die technischen Daten des bis zu 505 kW starken Allradlers sind bereits bekannt, der Preis noch nicht. Dem Blog zufolge soll auch der 53 Teil der Verkaufsfreigabe im Sommer sein – zu Preisen ab „voraussichtlich über 107.000 Euro“. Kleiner Einschub noch zur Modellbezeichnung: Bei den EQ-Modellen kennzeichnet Mercedes die Version mit der höchsten Reichweite mit einem „+“ – in diesem Fall ist das der EQE 350+. Beim Mercedes EQE 53 4MATIC+ bezieht sich das „+“ aber auf den Allrad-Zusatz 4MATIC und deutet nicht auf die Reichweite, sondern den vollvariablen Allradantrieb des AMG-EQE hin.

Der „Mercedes-Benz Passion Blog“ hat auch eine eigene Schätzung zum Basismodell veröffentlicht, das vermutlich EQE 300 heißen soll. Die Leistung soll bei 180 kW liegen (statt 215 kW beim EQE 350+), die Reichweite wird mit maximal 636 Kilometern angegeben. Wie Mercedes das schafft – etwa mit einer kleineren Batterie oder anderen Zellen – wollte am Rande der Fahrveranstaltung kein Mercedes-Vertreter bestätigen. Der Preis laut dem Blog: Ab rund 66.000 Euro. Damit wäre selbst die absolute Basisversion ab 2023 nicht mehr förderfähig, falls die Regelung so kommt, wie vom BMWK vorgeschlagen. Dann wäre ab einem Gesamtbruttopreis von 65.000 Euro Schluss mit der Förderung.
mercedes-benz.com (technische Daten EQE 500 4MATIC), mbpassion.de (Verkaufsfreigabe)

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1 Kommentar

zu „Mercedes: Weitere EQE-Versionen ab Juni bestellbar?“
Daniel
22.04.2022 um 12:36
Mahlzeit, zuerts einmal Danke für die tollen Berichte, die ihr seit Jahren liefert!Ein kleiner Verbesserungsvorschlag für künftige Berichtserstattungen, die sich mit Fahrzeugdaten beschäftigen: Ich finde das immer sehr interessant. Besonders die Gegenüberstellung verschiedener Varianten eines Fahrzeugs. Könntet ihr die einfach in einer Tabelle darstellen? Ich finde es zu unübersichtlich als Fließtext.Alles Gute weiterhin und beste Grüße Daniel

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