Vitesco rechnet 2024 mit Break-even im eMobility-Geschäft

Der Antriebszulieferer Vitesco Technologies hat mit seinen eMobility-Komponenten allein in den letzten beiden Halbjahren Aufträge im Wert von rund 10 Milliarden Euro erhalten. Den Break-even im Elektrifizierungsgeschäft erwartet Vitesco für 2024.

Das gab das frisch an der Frankfurter Börse notierte Unternehmen diese Woche anlässlich seines Kapitalmarkttags bekannt. Weiter prognostiziert der in Regensburg ansässige Zulieferer, dass das Elektrifizierungsgeschäft 2026 einen Umsatz in Höhe von etwa fünf Milliarden Euro erzielt. Bis 2030 soll dieser auf 10 bis 12 Milliarden Euro ansteigen. „Wir sprechen hier von einem starken organischen Wachstum im Bereich der Elektrifizierung von jährlich durchschnittlich 40 Prozent bis 2026“, vergegenwärtigt Vitesco-Finanzvorstand Werner Volz.

Der Break-even werde voraussichtlich in zwei Jahren erreicht. Denn: „In den kommenden Jahren werden wir ein immer größeres Angebot an elektrifizierten Fahrzeugen sehen“, so Vorstandsvorsitzender Andreas Wolf. „Ein Großteil davon wird Komponenten von Vitesco Technologies an Bord haben: E-Achsen, Batteriemanagementsysteme, Inverter und viele weitere Produkte.“ Ein aktuell eingegangener Großauftrag ist beispielsweise im Bereich BEV-Thermomanagement angesiedelt und wird Vitesco voraussichtlich eine weitere Milliarde Euro einbringen. Den Auftraggeber macht das Unternehmen nicht publik.

Interessant: Als Zulieferer macht sich Vitesco Technologies Gedanken darüber, ob der momentan zu beobachtende Trend zur Vorwärts- und Rückwärtsintegration bei den Herstellern anhält. Gerade bei den Batteriezellen steigen ja immer mehr OEMs in die Großserienproduktion ein. Aber in Regensburg ist man überzeugt, dass „vor allem die BEV-Antriebstechnik weiterhin von Zulieferteilen geprägt sein wird“. Unternehmensprognosen zufolge wird der Fertigungsanteil der Zulieferer bei E-Motoren bis 2030 bei etwa 40 Prozent bleiben, bei Batteriemanagementsystemen von rund 55 auf 65 Prozent steigen und bei Invertern von 50 auf etwa 70 Prozent klettern.

Vitesco arbeitet unterdessen seinerseits an der vertikalen Integration der Wertschöpfungskette. Einerseits durch die im Mai vereinbarte Kooperation mit Infineon auf der Zulieferseite, anderseits durch die im Juli vereinbarte Parnerschaft mit Renault auf der Kundenseite.

Parallel verfolgt das Unternehmen die Umsetzung von selbst gesteckten Nachhaltigkeitszielen. So will Vitesco die CO2-Neutralität bis 2030 in der kompletten Produktion und bis spätestens 2040 über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg erreichen.
vitesco-technologies.com

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