E-Tretroller: Bird erhält weitere 275 Millionen Dollar

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In einer weiteren Finanzierungsrunde hat der E-Tretroller-Anbieter Bird 275 Millionen Dollar erhalten. Mit der Finanzspritze wird das Unternehmen jetzt mit 2,5 Milliarden Dollar bewertet. Statt Wachstum um jeden Preis will Bird jetzt vor allem profitabel werden.

Die 275 Millionen Dollar schwere Series-D-Finanzierung (also insgesamt die vierte große Finanzierungsrunde) wurde laut einer Mitteilung von Bird von dem kanadischen Pensionsfonds Caisse de Depot et Placement du Quebec sowie der Tech-Investmentfirma Sequoia Capital angeführt. Laut Bloomberg beläuft sich die Bewertung des Unternehmens damit auf 2,5 Milliarden Dollar.

In der Mitteilung bekräftigt Firmenchef Travis VanderZanden zudem das Ziel, dass Bird künftig profitabel arbeiten will. Statt aggressiven Wachstums stehe jetzt die Profitabilität im Vordergrund, so VanderZanden. Helfen sollen dabei neue, selbst entwickelte Fahrzeuge, die laut der Erwartung von Bird ein- bis eineinhalb Jahre halten sollen. Im August hatte das Startup gegenüber dem Portal „t3n“ erklärt, dass man dank des nachhaltigen Umgangs mit den E-Tretrollern mit jeder Fahrt Geld verdiene.

In dem hart umkämpften Markt mit vielen Anbietern ist es schwierig, profitabel zu arbeiten. Marktbeobachter halten aber auch den Zeitpunkt des neuen Millionen-Investments in Bird für bemerkenswert: Auf der Nordhalbkugel beginnt nun die kältere Jahreszeit, wo wegen der Witterungsbedingungen ein schwächeres Geschäft erwartet wird. Dennoch scheinen sich die Investoren auch künftig viel von den E-Tretrollern zu erwarten.

Das gilt auch für Tier Mobility. Das deutsche Startup hat jüngst eine in der Series-B-Finanzierung 55 Millionen Euro erhalten. Zu den neuen Investoren gehören der Staatsfonds von Abu Dhabi und der US-Investor Goodwater.

Während sich viele Anbieter in Deutschland auf die Großstädte konzentrieren – darunter auch Bird – bietet Tier seine türkisfarbenen E-Tretroller auch in kleineren Städten an. Mit dem Geld aus der aktuellen Finanzierungsrunde will Firmenchef Lawrence Leuschner die Expansion in Europa beschleunigen.

Tier ist mit seinen Elektrorollern inzwischen in 40 europäischen Städten vertreten. Bei nach eigenen Angaben zehn Millionen Fahrten schätzt das „Handelsblatt“ den Umsatz in den ersten elf Monaten seit Unternehmensgründung auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag.
t3n.de, handelsblatt.com, deutsche-startups.de

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