Scheuer: 23,5 Millionen Euro für BZ-Projekte

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Das Bundesverkehrsministerium fördert die Wasserstoffmobilität im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) mit weiteren 23,5 Millionen Euro.

Die Bandbreite der nun geförderten Projekte reicht vom Gabelstapler über die Ausstattung einer Ridepooling-Flotte hin zur Entwicklung eines Wasserstoffbusses und einer Brennstoffzellen-betriebenen Straßenkehrmaschine.

Der größte Betrag geht mit knapp zehn Millionen Euro an die Post-Tochter StreetScooter für 500 Brennstoffzellen-Fahrzeuge. Etwas über acht Millionen Euro gehen an MAN und Shell, die gemeinsam mit der Anleg GmbH und TU Braunschweig ein BZ-System samt autarker Betankungseinrichtung für schwere Nutzfahrzeuge entwickeln wollen. Zudem erhält CleverShuttle über 750.000 Euro, um weitere 50 Brennstoffzellenfahrzeuge für seinen Ridesharing-Dienst anzuschaffen. Weitere Gelder gehen an die Daimler-Tochter EvoBus (Entwicklung eines Batterie-elektrischen Stadtbusses mit Brennstoffzelle als Reichweitenverlängerer), Faun Umwelttechnik (Abfallsammelfahrzeuge und Kehrmaschinen mit Brennstoffzellenantrieb) sowie das Unternehmen Günsel, das 89 BZ-Flurförderzeuge für die Intralogistik im BMW-Werk Leipzig anschaffen will.

„Wasserstoff, Brennstoffzelle und Strom bewegen die Zukunft“, sagte Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) bei der Übergabe der „Zukunftschecks“. „Wir haben in den vergangenen Jahren viele Studien und Pilotprojekte gesehen. Die brauchen wir jetzt real auf der Straße – weil wir heute die Bürger davon überzeugen müssen, dass die Technik funktioniert und ein echter Meilenstein hin zu CO2-neutraler Mobilität von morgen ist.“

Die Förderung ist Teil des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP), mit dem die Bundesregierung seit 2006 in die Forschung und Entwicklung investiert. Erst vor wenigen Tagen hatte das BMVI einen neuen Förderaufruf für Brennstoffzellen-Pkw in Flotten veröffentlicht. Anträge müssen bis zum 31. Januar 2020 eingereicht werden. Insgesamt stehen im Rahmen des neuen Förderaufrufs bis zu 5 Millionen Euro zur Verfügung.
bmvi.de

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