Local Motors erhält Millionen-Finanzierung

LM Industries, die Muttergesellschaft von Local Motors, hat eine Finanzierung in der Höhe von 15 Millionen Dollar erhalten. Das Geld wird verwendet, um die Produktentwicklung, die Produktion und den Einsatz des 3D-gedruckten autonomen E-Shuttlebusses Olli voranzutreiben.

Die Gelder stammen aus dem von der japanischen Sparx Group verwalteten Mirai Creation Fund II. Der Investor hat nichts mit Toyota bzw. dessen Brennstoffzellenmodell zu tun – „Mirai“ ist im Japanischen schlicht das Wort für „Zukunft“.

Diese Zukunft stellt sich Local Motors mit einfachen Elektroautos und E-Bussen vor, die vor Ort in mit Hilfe eines 3D-Druckers produziert werden können. Bei dem konkreten Projekt Olli handelt es sich um einen elektrischen und selbstfahrenden Shuttlebus. Die erste Version des Olli wurde 2016 vorgestellt. Ein Prototyp war damals auch im Auftrag der Deutschen Bahn auf dem Berliner Euref-Campus unterwegs, später zog sich jedoch Local Motors auf den amerikanischen Markt zurück. Die aktuelle Version, der Olli 2.0, wurde im September 2019 vorgestellt.

Der Olli 2.0 kommt auf eine Reichweite von bis zu 160 Kilometern und fährt bis zu 40 km/h schnell. Zudem verfügt das neue Modell über Radnabenmotoren aus einer Kooperation mit Protean Electric, während beim 1.0-Modell noch Achsmotoren verbaut waren. Der Olli 2.0 stammt zu 80 Prozent aus dem 3D-Drucker.

„Local Motors hat den einzigartigen Vorteil, schnell wirkungsvolle Produkte zu liefern, die die Automobil- und Mobilitätsindustrie revolutionieren können“, sagt Seiji Miyasaka, Präsident von Sparx Capital Investments, Inc., einer US-Tochtergesellschaft der Sparx-Gruppe. „In einer Zeit, in der sich die Welt schneller denn je verändert, sind wir begeistert, mit einem Unternehmen zusammenzuarbeiten, das sich mit ihr weiterentwickeln kann.“ Miyasaka erhält im Zuge der Investition auch einen Sitz im Verwaltungsrat von Local Motors.
3druck.com, 3druck.com (Olli 2.0)

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