Faurecia liefert H2-Tanks an französisches Tankstellen-Projekt

Faurecia wurde beauftragt, in Zusammenarbeit mit Air Flow Wasserstoffspeicher mit hoher Kapazität für die Tankstellen des Projekts Zero Emission Valley (ZEV) von HYmpulsion in Frankreich zu liefern.

Ziel des Projekts ist es, bis Ende 2024 1.200 Brennstoffzellenfahrzeuge auf die Straße zu bringen und 20 Wasserstofftankstellen zu errichten, von denen drei mit Elektrolyseuren ausgestattet sind. Diese sollen dann vor Ort emissionsfrei Wasserstoff aus erneuerbarem Strom erzeugen. Die drei Elektrolyseure sollen in Clermont-Ferrand (im Bau), in Grenoble und in Bourgoin-Jallieu entstehen. Die beiden letztgenannten Standorte sind noch in der Erschließung.

HYmpulsion ist ein Joint Venture zwischen der Region Auvergne-Rhône-Alpes und den privatwirtschaftlichen Akteuren Engie, Michelin, Credit Agricole und Banque des Territoires. Das von ADEME und CINEA geförderte Projekt zielt darauf ab, die Region zu einem Vorreiter der Wasserstoffmobilität in Frankreich und zu einem der ersten kohlenstoffneutralen Gebiete auf europäischer Ebene zu machen.

Aber: Neben den politischen Zielen der Wasserstoff-Region wollen die Partner aus der Wirtschaft im Rahmen des ZEV auch rentable Geschäftsmodelle entwickeln, „die auf europäischer Ebene repliziert werden können“.

Die H2-Tanks von Faurecia werden in den F&E-Zentren in Augsburg (Deutschland) und in Bavans (Frankreich) entwickelt. Die ersten Behälter sollen bis Mitte 2023 ausgeliefert werden, wie das Unternehmen mitteilt. Die jeweilige Größe und Anzahl der Tanks wird aber nicht genannt.

Air Flow, ein global tätiges Mietlogistik-Unternehmen, wird die Wasserstoffspeicher von Faurecia kaufen und diese dann an HYmpulsion vermieten. „Air Flow investiert seit fast 20 Jahren in Wasserstoff und hat solide Erfahrungen in der Vermietung, Wartung und Digitalisierung von Anlagen zur Speicherung und zum Transport von Wasserstoff gesammelt“, sagt Pierre Fiat, CEO Air Flow. „Wir sind sehr stolz darauf, von HYmpulsion und Faurecia ausgewählt worden zu sein, um sie bei ihrer Wachstumsstrategie zu unterstützen.“

Als Fahrzeuge sollen in dem Projekt die bekannten BZ-Pkw Toyota Mirai und Hyundai Nexo eingesetzt werden, aber auch einige leichte Nutzfahrzeuge. Darunter das Stellantis-Trio rund um den Opel Vivaro-e hydrogen (hier unser Fahrbericht), Umbauten auf Basis eines Renault Master, aber auch der BZ-Transporter und -Kleinbus von Hyvia, die ebenfalls auf Renault-Modellen basieren.
faurecia.de, hympulsion.com

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