Tesla bestellt Kobalt bei zwei Lieferanten

Bild: Tesla

Tesla hat neue Verträge mit zwei seiner bestehenden chinesischen Lieferanten von Batteriematerialien unterzeichnet. Huayou Cobalt und CNGR Advanced Material unterzeichneten Preisvereinbarungen mit Tesla für Lieferungen bis zur Mitte dieses Jahrzehnts.

Das berichtet Bloomberg mit Verweis auf separate Börsenmitteilungen der beiden Unternehmen. Huayou Cobalt beliefert Tesla demnach vom 1. Juli 2022 bis Ende 2025 und CNGR zwischen 2023 und 2025. Das sei der jüngste Schritt Teslas, die Versorgung mit den wichtigen Rohstoffen „inmitten des zunehmenden Wettbewerbs zu sichern“, so Bloomberg.

In beiden Fällen beziehen sich die Geschäfte auf Vorprodukte von „ternären Lithium-Ionen-Batterien“ – so werden Batterien mit einem Mix aus drei Materialien in der Kathode bezeichnet, also üblicherweise Nickel, Kobalt und Mangan. Während bei Huayou Cobalt das betreffende Material bereits im Firmennamen steht, ist es auch bei CNGR wahrscheinlich, dass es um Kobalt geht: Zu den Hauptprodukten des Unternehmens gehören ternäre Vorprodukte und Kobalttetroxid.

Zu den vereinbarten Liefermengen ist nichts bekannt. Auch die verbindlich vereinbarten Preise werden nicht genannt, wobei Huayou Cobalt in der Börsenmitteilung angab, dass „die Preise der Produkte würden den Marktpreisen für Nickel, Kobalt und Mangan sowie den Raffinationsgebühren unterliegen“.

Sowohl Huayou als auch CNGR stehen auf der Liste der direkten Lieferanten, die Tesla in seinem Nachhaltigkeitsbericht 2021 veröffentlicht hatte. In der Börsenmitteilung gab CNGR an, dass man Tesla seit 2020 beliefere.

Da die Nachfrage nach Elektroautos und die Produktionspläne der Autobauer derzeit schneller anziehen als die Erschließung neuer Minenprojekte, ist um die nötigen Batterierohstoffe ein scharfer Wettbewerb entstanden. So teilte etwa Ford Ende Juli mit, dass man sich ausreichend Batteriezellen bis Ende 2023 gesichert habe. Zudem befindet sich Ford in Verhandlungen über mehrere Partnerschaften, um sich den Bedarf an Nickel und Lithium bis 2026 und darüber hinaus zu sichern.
bloomberg.com

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