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Bauma in München: Elektrische Baumaschinen als Innovationstreiber

Willkommen zu einer neuen Woche mit unserem „eMobility Update”! Bei uns dreht es sich heute mal nicht um Elektroautos, sondern um elektrische Baumaschinen. Und das hat einen guten Grund: Heute morgen ist in München die Bauma gestartet, die wohl wichtigste Messe der Welt für Baumaschinen. Und ob Sie es glauben oder nicht: Längst gibt es auch Batterie-elektrische Bagger, Radlader, Betonmischer, Muldenkipper und noch viel mehr - und die sorgen zwischen all den Diesel-Baumaschinen auf der Bauma für etwas frischeren Wind.

Auf der Bauma, die von heute bis Sonntag auf dem Münchner Messegelände stattfindet, erwarten die Besucher zahlreiche elektrische Anwendungen. Die Bandbreite reicht vom E-Flügelglätter über E-Bagger und E-Asphaltiermaschinen bis hin zu speziellen E-Lkw für den Bausektor und den Bergbau. Schauen wir uns einige der elektrischen Bauma-Highlights an: Der schwedische Straßenbau-Spezialist Liebherr. Dieser Muldenkipper der Extraklasse ist für den Bergbau gedacht und hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 240 Tonnen. Ja, richtig gehört, 240 Tonnen. Das sind schlappe sechsmal so viel wie der übliche 40-Tonner auf deutschen Autobahnen. Entsprechend spektakulär sind auch die technischen Daten: Der T 264 ist mit einer 3,2 Megawattstunden großen Batterie ausgestattet. Das entspricht 32 Elektroautos mit 100-Kilowattstunden-Akku. Und die Ladeleistung liegt sogar bei bis zu sechs Megawatt – während Elektro-Lkw für die Straße bislang nur an wenigen Ladepunkten in Europa mit einem Megawatt laden können und ansonsten nur mit maximal 400 Kilowatt. Obendrauf kann der Muldenkipper autonom betrieben werden, also ohne Fahrer. Das Fahrzeug ist bereits jetzt ein echter Bestseller: Der australische Bergbaukonzern Fortescue hat davon in einem milliardenschweren Auftrag stolze 360 Exemplare bestellt. Doch kommen wir zu kleineren Geräten für heimische Baustellen: Das Münchner Unternehmen Wacker Neuson baut schon seit 2015 ein Portfolio an elektrischen Baumaschinen auf, die heute zum Beispiel bei den Großbaustellen am Münchner Hauptbahnhof und am Stuttgarter Marktplatz genutzt werden.

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