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Deutschlandnetz wächst: XL-Ladeparks in Fürth, Göppingen und Rosenheim

Herzlich willkommen zum eMobility Update. Heute schauen wir uns gleich drei neue Schnellladeparks an, die in den vergangenen Tagen in Fürth, Rosenheim und Göppingen eröffnet wurden. Sie alle haben etwas gemeinsam, denn sie gehören zum wachsenden Deutschlandnetz. Hier sind die Details!

In Fürth hat der norwegische Betreiber Eviny einen besonders nachhaltigen Ladepark errichtet. Das Projekt wurde vollständig emissionsfrei gebaut – von den elektrischen Baumaschinen über den Materialtransport bis hin zur Energieversorgung auf der Baustelle mittels mobiler Solarbatterien. Der neue Standort verfügt über 16 Schnellladepunkte mit einer Ladeleistung von bis zu 400 Kilowatt und ist rund um die Uhr zugänglich. Besonders attraktiv ist der Preis: Im Ad-hoc-Verfahren werden am Kreditkartenterminal 49 Cent pro Kilowattstunde fällig. Das ist zumindest nah dran an den einst vom Verkehrsministerium angestrebten 44 Cent, die aber leider nicht verbindlich sind und von anderen Anbietern deutlich stärker überschritten werden. Der neue XL-Ladepark von Eviny befindet sich auf dem Parkplatz einer Edeka-Filiale, was eine ideale Kombination aus Ladevorgang und Einkäufen ermöglicht. Durch die Nähe zur Autobahnausfahrt Fürth-Ronhof an der A 73 ist der Ladepark auch für den Fernverkehr gut erreichbar. Zudem wurden barrierefreie Ladepunkte eingerichtet, um eine möglichst inklusive Nutzung zu gewährleisten. Eviny ist eines von wenigen ausländischen Unternehmen, das im Rahmen der Deutschlandnetz-Ausschreibung 2023 den Zuschlag für eine größere Zahl von Standorten erhalten hat – insgesamt 140. Auch im bayerischen Rosenheim schreitet der Deutschlandnetz-Ausbau voran: Dort wurde ebenfalls ein XL-Ladepark eröffnet – und zwar von BayWa Mobility Solutions. Der Standort im Gewerbegebiet Ost II wurde auf dem Gelände eines ehemaligen Kieswerks errichtet. Er umfasst acht ultraschnelle Ladesäulen mit insgesamt 16 Ladepunkten. Für Elektro-Lkw gibt es eine eigene Spur. Die Anlage ist mit großen Einzelüberdachungen inklusive Solaranlagen ausgestattet. Diese liefern bis zu 60 Kilowatt-Peak Strom und tragen zur Eigenversorgung des Standorts bei. Nutzer profitieren am Ladepark aber auch von zahlreichen Serviceangeboten: Ein Bistro bietet werktags frische Speisen, ergänzt durch Snack- und Getränkeautomaten für die restliche Zeit.

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