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Was hilft gegen den Kabelklau an Schnellladeparks?

Es ist ein Phänomen, welches viele E-Mobilisten mittlerweile kennen dürften: Man fährt eine Schnellladesäule an, kann dort aber nicht laden, weil die Ladekabel abgeschnitten worden sind. Fast jeder Ladestationsbetreiber ist betroffen – allein beim Marktführer EnBW geht es um Hunderte beschädigte Ladestationen und einen Millionenschaden. Wir zeigen Ihnen heute, was die Branche nun dagegen unternimmt.

Der Diebstahl von Ladekabeln hat sich in den vergangenen Monaten zu einem ernsten Problem entwickelt. Besonders betroffen sind die Betreiber von Schnellladeparks. Die EnBW, mit über 7.000 Ladepunkten Deutschlands größter Anbieter, meldet seit Anfang 2025 alarmierende Zahlen: An rund 120 Standorten wurden mehr als 750 Kabel gestohlen. Der Schaden liegt inzwischen im einstelligen Millionenbereich. Jeder Vorfall kostet zwischen 5.000 und 8.000 Euro, sorgt für Ausfälle einzelner Ladepunkte – und damit für Umsatzeinbußen. EnBW zeigt jeden Diebstahl bei der Polizei an und arbeitet eng mit den Landeskriminalämtern zusammen. CTO Volker Rimpler betont die Frustration für E-Autofahrer und die hohen Kosten für den Betreiber. Geld, das eigentlich in den Ausbau des Netzes fließen sollte. Ob sich der Diebstahl für die Täter überhaupt lohnt, ist fraglich: Der Kupferwert eines Kabels liegt nur bei etwa 40 bis 50 Euro.

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