Probefahrt: Im Tesla Roadster durch den Grunewald.

Peter Schwierz mit Tesla Roadster

Wer sich wie ich mit dem Hype-Thema E-Mobilität beschäftigt, hat eigentlich nur einen Wunsch: im Tesla ein paar Runden drehen. Das war mir vor ein paar Tagen vergönnt. Okay, es waren nur fünf Minuten. Aber die hatten es in sich! Jochen Drüberg, Teslas Vertriebsmann für den Norden der Republik, hatte es möglich gemacht. Und wie ist das nun, in diesem hippen Trend-Auto ein paar Runden durch den Berliner Grunewald zu drehen? Genial! Dabei war ich noch nicht mal im Performance-Modus unterwegs. Schon jetzt ist klar: Ich würde es wieder tun! Allein mein Sparbuch macht nicht mit…

Einsteigen

Der Tesla Roadster ist ein Sportwagen, entsprechend schwierig ist es, überhaupt rein zu kommen. Man sollte sich schon einigermaßen verbiegen können. Aber wenn der Gurt erst straffgezogen ist und der Zündschlüssel im Schloss steckt, sind die Strapazen schnell vergessen.

Losfahren

Schlüssel umdrehen – das funktioniert wie im normalen Auto. Viele Lichter leuchten auf, doch sonst tut sich nichts. Ungläubig schaue ich rüber zu Jochen auf dem Beifahrersitz. „Er ist schon an“, grinst der Tesla-Mann und ermuntert mich, einfach loszufahren. Also drücke ich den „Drive“-Knopf und tippe sanft aufs rechte Pedal, das recht eng neben der Bremse platziert ist. Verwunderlich ist das nicht, stammt die Technik drumherum doch von Lotus. Und, dass deren Autos eher für Frauen-Füße konzipiert sind, wissen wir nicht erst seit „Pretty Woman“. Ein völlig neues Fahrgefühl eröffnet die nicht vorhandene Geräuschkulisse. Bis auf ein leises Summen höre ich nichts von der Kraftentfaltung, die mich beim ersten kräftigen Tritt aufs Gaspedal in den Sitz drückt. Mehr ist von den 6.831 Batterie-Zellen hinter mir und dem 225 kW starken Elektromotor nicht zu hören.

Ankommen

Nach einer Runde durch den Grunewald bin ich schwer entzückt. Der Tesla Roadster macht genauso viel Spaß, wie es alle behaupten, die schon mal die Gelegenheit hatten, ihn zu fahren. Beim finalen Parken allerdings trete ich die Bremse recht heftig, der Sportwagen gehorcht sofort und steht mit einem Ruck still. Jochen immerhin verzieht keine Miene. Danke dafür noch mal! Es muss die Macht der Gewohnheit gewesen sein. Ich fahre privat Berlingo, da bremst man vorsichtshalber rechtzeitig. Und wie fällt nun mein Fazit aus? Ganz einfach: Liebe Tesla-Macher, baut bitte schnell einen flotten Kleinwagen mit ähnlich hohem Spaß-Faktor, den auch ich mir leisten kann, und schon bin ich sofort dabei!

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2 Kommentare

zu „Probefahrt: Im Tesla Roadster durch den Grunewald.“
Martin Oetting
17.04.2011 um 08:15
Ja krass! :)

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