dSpace zeigt modulares BMS-Testsystem

Das Elektronik- und Software-Unternehmen dSpace hat ein modulares Systemkonzept für den Test von Batteriemanagementsystemen (BMS) vorgestellt. Mit der Lösung sollen Test von modernen Batteriesystemen mit einer Gesamtspannung von bis zu 1.500 Volt durchgeführt werden können.

Das BMS ist ein essenzieller Bestandteil eines Batteriesystems. Die Software auf dem Steuergerät überwacht und steuert die einzelnen Batteriezellen und -module – etwa hinsichtlich Ladestand und Temperatur. So kann die vorhandene Kapazität optimal ausgenutzt werden, gefährliche Über- oder Tiefentladungen werden vermieden, was nicht nur für einen sicheren Betrieb, sondern auch eine lange Lebensdauer sorgen soll. Das betrifft auch das wichtige Thermomanagement der Batterie, um nicht nur für den Betrieb, sondern auch das Schnellladen im optimalen Temperaturbereich zu sein.

Bei der Testumgebung handelt es sich um einen Emulator, der für das BMS wichtige Sensordaten wie etwa die Zellspannung simuliert. Das soll latenzarm geschehen, womit schnelle Aktualisierungen der einzelnen emulierten Zellspannungen unabhängig von der Anzahl der Zellen und damit von der Größe der Batterie möglich sind. Zudem soll die  Präzision bei der Zellspannungsgenerierung mit bis zu 300 µV Genauigkeit sehr hoch sein. Je Kanal werden bis zu 20 A Spitzen-Strom unterstützt, womit laut dSpace „ selbst anspruchsvollste Cell-Balancing-Szenarien abgebildet werden“ können. Eine integrierte Fehlersimulation ermöglicht die Simulation von elektrischen Fehlern wie Kurzschlüssen oder Kabelbrüchen sowie defekten Batteriezellen.

„Mit dem neuen Zellspannungsemulationsboard und dem skalierbaren Systemkonzept stellen wir eine leistungsstarke Lösung für den Test von BMS-Systemen auf Hochspannungsebene vor, die selbst den anspruchsvollsten Testanforderungen genügt“, sagt Stefan Walter, Produktmanager Electromobility & Electric Drives bei dSpace.. „Unsere Kunden können damit ihre BMS effektiv validieren und optimieren und profitieren von kürzeren Produkteinführungszeiten.“
dspace.com

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