Wattif EV erhält Finanzierung über 50 Millionen Euro

Der norwegische Ladestationen-Anbieter Wattif EV hat eine Investition in Höhe von 50 Millionen Euro von Marguerite, einem der größten europäischen Investmentfondsmanager für nachhaltige Infrastrukturprojekte, abgeschlossen. Konkret nimmt Marguerite Wattif EV in das Portfolio seines jüngsten Fonds, Marguerite III, auf.

Die Investition unterstütze Wattifs Wachstums- und Investitionspläne und das Ziel, der führende Anbieter von Ladestationen in Europa zu werden, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt. Geplant ist der schnelle Aufbau von mehr als 120.000 neuen Ladestationen für Elektroautos, unterstützt durch ein erweitertes Vertriebsteam in den wichtigsten europäischen Automobilmärkten.

Das Geschäftsmodell von Wattif EV sieht vor, dass die Nettoeinnahmen je nach Partnerschaftsmodell mit dem Grundstückseigentümer geteilt werden. Zudem sei die eigens entwickelte Software mit „einer breiten Palette an verfügbarer Hardware kompatibel“, so das Unternehmen. Dank dieses Ansatzes habe man Ende 2022 „mehrere große Projekte“ gewinnen können. „Unsere Mission ist es, die Elektromobilität in Deutschland voranzutreiben in dem wir ein Komplettpaket, von der Planung über die Installation, bis hin zum Betrieb und der Abrechnung alles anbieten und zusätzlich auch die Investitionskosten übernehmen können, um die Hürden für den Ausbau niedrig zu halten“, sagt Jörg Koch-Losekamm, Geschäftsführer der Wattif Europe GmbH. „Das rasante Wachstum seit unserer Gründung und das große Interesse unserer Kunden bestätigen uns, dass wir mit unserem Partnerschaftsmodel zeitgemäß und erfolgreich agieren und wachsen.“

Seit September 2022 ist Wattif EV auch in Deutschland aktiv und hatte hierfür die Wattif Europe GmbH mit Sitz in Braunschweig gegründet. Im November wurde dann der Markteintritt in Österreich vermeldet  – und die Eröffnung eines Büros in Innsbruck.

„Marguerites Investition ist für Wattif zu diesem Zeitpunkt von großer Bedeutung, da in den nächsten fünf bis zehn Jahren mit Änderungen der europäischen Richtlinien und Anforderungen für Elektroautos zu rechnen ist“, sagt Wattif-CEO Robert Svendsen. „Das Timing ist perfekt und trägt dazu bei, dass Wattif EV jetzt einen Wandel herbeiführen kann, der sich auf umweltfreundliches Fahren sowie den Klimazielen positiv auswirkt.“

„Wir sind überzeugt von Wattifs Strategie, sich auf Destination Charging in Ländern zu konzentrieren, die bei der Einführung von Elektrofahrzeugen eine Vorreiterrolle spielen“, sagt Michael Dedieu, Managing Partner bei Marguerite. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den Gründern und dem Management von Wattif, um den Ausbau der Ladeinfrastruktur zu beschleunigen und Wattif zu einem der führenden Anbieter in Europa zu machen.“
Quelle: Info per E-Mail, wattifev.com (PDF)

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