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Daten von 7.000 Elektroautos analysiert: Batterie-Lebensdauer überraschend positiv!

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Hallo zur Wochenendausgabe unseres „eMobility Updates”! Wir zeigen Ihnen heute, dass die Batterien von Elektroautos deutlich länger halten als gedacht. Während der Diesel läuft und läuft, gehen Akkus schnell kaputt und verwandeln teure Neuwagen in einen wirtschaftlichen Totalschaden. So etwas ist immer wieder in Sozialen Medien zu lesen. P3 hat nun die Daten von über 7.000 Elektroautos zur realen Batteriealterung analysiert. Und diese Felddaten zeichnen ein anderes Bild als die Social-Media-Postings!

Elektroautos und ihre Batterien sind ein häufiges Ziel von Mythen und Stammtisch-Debatten. Eine neue Analyse der Unternehmensberatung P3 zeigt jedoch, dass viele dieser Behauptungen unbegründet sind. Besonders die Frage nach der Lebensdauer von Batterien wird durch die Auswertung von über 7.000 Fahrzeugen mit realen Daten beantwortet. Das Ergebnis: Die Batterien von Elektroautos sind viel langlebiger als oft angenommen. P3 hat sich für die Auswertung den sogenannten „State of Health“ oder kurz SoH angeschaut. Die Daten stammen von realen Batterie-Diagnosen der Firma Aviloo aus Österreich. Darüber hinaus hat P3 die 50 E-Autos aus der eigenen Firmenflotte vermessen, deren Batterien auf die bisherige Alterung untersucht und den SoH mit dem Nutzungs- und Ladeverhalten in Zusammenhang gebracht. Diese Analyse zeigt: Zunächst gibt es bei Elektroauto-Batterien einen schnelleren Kapazitätsverlust in den ersten 30.000 Kilometern. In dieser Phase sinkt der „State of Health“, also der Gesundheitszustand der Batterie, von 100 auf etwa 95 Prozent. Danach aber verlangsamt sich der Prozess deutlich. Im Durchschnitt liegt die Batteriekapazität nach 100.000 Kilometern bei 90 Prozent. Sogar nach 200.000 Kilometern oder mehr sind noch immer 87 Prozent übrig. Die gute Nachricht: Diese Werte liegen weit über den Garantievorgaben vieler Hersteller, die oft 70 bis 80 Prozent Kapazität nach acht Jahren oder 160.000 Kilometern zusichern. Doch wovon hängt die Alterung von Batterien ab? Diese erfolgt durch zwei Prozesse: die kalendarische Alterung, die durch chemische Veränderungen unabhängig von der Nutzung entsteht, und die zyklische Alterung, die durch das Laden und Entladen beeinflusst wird. Faktoren wie hohe Temperaturen, intensives Schnellladen oder tiefes Entladen können die Batterie belasten. Moderne Batteriemanagementsysteme und die Steuerung der Zellen haben jedoch dazu beigetragen, diese Effekte deutlich zu minimieren

1 Kommentar

zu „Daten von 7.000 Elektroautos analysiert: Batterie-Lebensdauer überraschend positiv!“
Dirk
25.11.2024 um 11:27
M.W. schlägt die kalendarische Alterung auch stärker zu, je länger die Akkus voll geladen gelagert werden. Irgendwas passiert da mit den Trennfolien, je voller desto schneller.Jetzt werden die Zellen ja durch das BMS eh nicht bis an ihre Grenze geladen, aber mit einem ausreichend grossen Akku dürfte es wohl hilfreich sein, nur 80 oder 90 % SOC zu laden."Lithium-Ionen-Batterien altern schneller, wenn sie regelmäßig vollständig entladen und dann wieder aufgeladen werden. Außerdem beschleunigt eine dauerhafte Lagerung im vollgeladenen oder entladenen Zustand den Alterungsprozess."Die DOD (Depth of Discharge) ist hier ein starker Faktor. D.h., grosse Akkus altern langsamer als Kleine:https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://ei.uni-paderborn.de/fileadmin/elektrotechnik/fg/nek/Kairies/2019_Kairies_Batteriealterung_TU_Paderborn.pdfhttps://www.telepolis.de/features/Forschung-entdeckt-Ursache-fuer-fruehzeitige-Alterung-von-Lithium-Ionen-Batterien-9868591.html

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