OMV schließt nun auch zehn Erdgas-Tankstellen
Gab es in Österreich zuletzt nur 59 Brennstoffzellen-Autos, was die Schließung der H2-Tankstellen verständlich macht, so gibt es in der Alpenrepublik zumindest ein paar Tausend Fahrzeuge mit Erdgasantrieb. Um es genau zu sagen: Von über 7,4 Millionen zugelassenen Kfz sind rund 4.350 Erdgasfahrzeuge unterwegs. Sprich: Die Technologie ist zwar etwas verbreiteter als das Brennstoffzellen-Auto, doch auch dieser Markt ist sehr klein und wenig attraktiv für einen Tankstellenbetreiber.
„Die begrenzte Akzeptanz der Erdgas-Technologie im Vergleich zu anderen alternativen Antriebsformen macht die Schließung unrentabler Zapfpunkte notwendig. Wir beobachten den österreichischen Mobilitätsmarkt kontinuierlich, und gehen nicht von einer Trendumkehr aus“, sagt Michal Kubinec, Leiter des OMV Tankstellengeschäfts, gegenüber der „Kleinen Zeitung“.
Entsprechend werden zum 30. Juni 2025 an zehn wirtschaftlich nicht rentablen Standorten insgesamt 18 Erdgas-Zapfpunkte außer Betrieb genommen. Danach wird die OMV in Österreich noch über 18 Erdgas-Tankstellen mit insgesamt 33 Zapfpunkten verfügen.
Dagegen will die OMV die Expansion ihrer Marke eMotion für Elektroauto-Ladestationen weiter vorantreiben. Bis 2030 sollen bis zu 5.000 eMotion-Ladestationen in Österreich, Rumänien, der Slowakei und Ungarn am Netz sein.
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