Lithium-Schwefel-Durchbruch dank Quarzpulver?

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Forscher des Paul Scherrer Instituts haben eine Methode entwickelt, die dem Lithium-Schwefel-Akku zum Durchbruch verhelfen könnte. Und sie zeigten: Mischt man dem Elektrolyten Quarzpulver bei, lässt sich der Verlust verlangsamen. 

Theoretisch liefern Lithium-Schwefel-Akkus im Vergleich zu den heute üblichen Lithium-Ionen-Akkus deutlich mehr Energie, die heutigen Prototypen würden allerdings nach wenigen Ladezyklen bereits deutlich an Kapazität verlieren. Daher seien sie bislang laut den Forschern nicht für eine breite Nutzung u.a. in Elektroautos geeignet. Die Forscher im PSI-Labor für Elektrochemie gewannen nun allerdings neue Einblicke in die dafür verantwortlichen Vorgänge innerhalb des Akkus, wofür sie eine spezielle Methode mit Röntgenlicht entwickelten. Und sie beobachteten erstmals, wie gewöhnliches Quarzpulver – der Hauptbestandteil von Sand und die Hauptzutat von Glas – den Lithium-Schwefel-Akku verbessert.

„Mit diesem Zusatz leistet ein Lithium-Schwefel-Akku 25 bis 30 Prozent mehr“, sagt die PSI-Forscherin Claire Villevieille, Mitautorin der Studie. „Wir haben das Quarzpulver dem Elektrolyten – also der flüssigen Komponente des Akkus – einfach zugegeben wie Waschpulver in die Wäsche“, so Villevieille.
srf.ch, tt.com, psi.ch

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