Schweiz: Details zu Ladenetz-Ausbau an Nationalstraßen

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Der Schweizer Bundesrat will bekanntlich die Ladeinfrastruktur entlang der Nationalstraßen ausbauen und dazu den Bau von Schnellladestationen auf Rastplätzen fördern. Dazu haben die Eidgenossen nun detaillierte Informationen vorgelegt.

Bis 2017 war in der Schweiz der Bau von Ladestationen nur auf Raststätten erlaubt und nicht auf sogenannten Rastplätzen. Das hat sich zum Jahreswechsel geändert: Nach einem Beschluss des Parlaments im Rahmen des Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) ist es ab sofort rechtlich möglich, auch auf Rastplätzen entlang der Nationalstraßen solche Schnellladestationen zu betreiben.

Ein Bewerbungsverfahren für private Investoren und Betreibergesellschaften soll im Sommer anlaufen. Vorgeschrieben sind eine Ladeleistung von mindestens 150 kW, die drei gängigsten Steckertypen (CCS, CHAdeMO und Typ 2) und Ladeenergie aus mehrheitlich erneuerbaren Energien und schweizerischer Produktion. Die Bewilligungen sollen bis zu 30 Jahre gültig sein und in Zuschlagspaketen von jeweils 20 Rastplätzen vergeben werden. Angesichts noch ausstehender Arbeiten an der Strominfrastruktur werden die ersten Stationen allerdings wohl nicht vor Ende 2019 betriebsbereit sein.

Das Schweizer Nationalstraßennetz umfasst 1.850 Kilometer und 100 Rastplätze, die sich für Schnellladestationen eignen. Derweil sind auf 24 Raststätten bereits heute Schnelllader in Betrieb, auf 15 weiteren laufen entsprechende Vorbereitungen. Während sich die Raststätten in kantonalem Besitz befinden, gehören die Rastplätze als Teil der Nationalstraßen dem Bund.
admin.ch

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