Rainer Bomba arbeitet für Think Tank von Cheil

Rainer Bomba, bis vor kurzem Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, arbeitet neuerdings als Berater für die Agentur Cheil Germany. Er verstärkt dort den Think Tank von Cheil//PP:A und soll sich u.a. um Projekte im Bereich der Sektorenkopplung zwischen Verkehr und Energie kümmern.

Darüber hinaus wird Bomba die Schaufenster Neue Mobilität und Autonomes Fahren betreuen. Im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur war der Diplom-Kaufmann und Diplom-Ingenieur von November 2009 bis März 2018 auch für die Elektromobilität, das Automatisierte Fahren sowie die Kraftstoffstrategie der Bundesregierung verantwortlich. Seine Bilanz fällt allerdings gemischt aus: So galt Bomba zwar stets als Freund der Brennstoffzelle und auch der Batterie-elektrischen Mobilität. Auch wusste er mit gut informierten und pointierten Reden bei den einschlägigen Branchen-Veranstaltungen die Zuhörer zu unterhalten.

Vom Aufbau einer Wasserstoff-Wirtschaft mit marktfähigen Preisen, von der Bomba als Staatssekretär gerne schwärmte, ist Deutschland weit entfernt. Ankreiden kann man ihm das freilich kaum, an mangelnden Förderprojekten des BMVI lag es wohl nicht. Beim Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP), das Bomba verantwortet hatte, mahnte er oft genug mehr Dampf bei der Wirtschaft an – und setzte sich am Ende auch für die Fortführung des NIP ein. Problematischer war da schon die Entstehung des Elektromobilitätsgesetzes (EMOG), das Privilegien für E-Fahrzeuge regeln sollte. Dabei kam es zu Verzögerungen, die Bomba damals öffentlich auf die blockierende Beamten-Ebene abwälzte.

Sein illustres Netzwerk wird Bomba nun im Think Tank von Cheil//PP:A gewiss zu nutzen wissen. „Wir stehen weltweit und insbesondere in Deutschland vor gewaltigen Herausforderungen in den Bereichen Mobilität und Energie“, lässt sich der Bundesstaatssekretär a.D. zutreffend zitieren. Und ergänzt: „Die Elektromobilität und das autonome Fahren werden sich dabei genauso schnell durchsetzen wie damals das Smartphone.“ Bei Cheil kann er dieser Überzeugung nun gegenüber Kunden wie Samsung, Deutsche Bahn, Telekom oder Lufthansa den nötigen Nachdruck verleihen.
fuldaerzeitung.de

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