Amazon: Paketdrohne „Prime Air“ soll bald starten

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Amazon hat eine Lieferdrohne vorgestellt, die bereits in einigen Monaten erste Pakete zustellen soll. Die von sechs Rotoren vollelektrisch angetriebene Drohne soll bis rund 25 Kilometer weit fliegen und bis zu 2,3 Kilogramm schwere Pakete innerhalb von 30 Minuten zustellen können.

Bereits vor einiger Zeit hatte Amazon-Chef Jeff Bezos einen Prototyp vorgestellt. Sein Bestreben, Pakete gerade auf der „letzten Meile“ noch schneller zu liefern, ist groß. Bei der „Re-Mars“-Konferenz in Las Vegas hat der zuständige Manager Jeff Wilke jetzt die optimierte Version präsentiert, die sich stark von dem 2015 gezeigten Modell unterscheidet.

Die „Prime Air“ genannte Drohne soll zunächst kleine Haushaltswaren wie Zahnpasta oder Rasierer liefern. Die vollautomatische und vollelektrische Drohne startet senkrecht, soll dann aber in einen flugzeugähnlichen Modus wechseln. Der weltgrößte Onlinehändler verspricht, dass sie auch bei starkem Wind stabil fliegen kann.

Das will der E-Commerce-Riese bald auch in der Praxis testen, Prime Air soll „innerhalb von Monaten“ einsatzbereit sein. Wo und in welchem Umfang der Test stattfindet, gab Amazon aber nicht bekannt. Bislang gibt es nur ein YouTube-Video, das die Drohne im Flug zeigt:

Die Veränderungen zu dem Prototyp sollen laut Wilke neben der Effizienz vor allem die Sicherheit und Stabilität betreffen. Im Flug und beim Absetzen der Pakete darf die Ware nicht beschädigt werden. Dazu nutzt Amazon nach eigenen Angaben Künstliche Intelligenz und zahlreiche Sensoren, um Hindernisse wie Gebäude, Stromleitungen, Menschen, aber auch kleine Tiere zu erkennen und zu umfliegen.

Auf der „Re-Mars“ hat zudem die Robotik-Abteilung des Konzerns zwei neue fahrbare Roboter gezeigt. Pegasus und Xanthus werden zum Sortieren und zum Transport von Paketen innerhalb von Lagerhäusern und Zustell-Zentren genutzt. Mit dem neuen System sollen die Fehler um die Hälfte reduziert worden sein. In den USA läuft bereits ein Feldversuch mit elektrischen Lieferrobotern.
blog.aboutamazon.com, t3n.de, spiegel.de

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