Rotax stellt Schneemobil mit Brennstoffzelle vor

Die österreichische Firma Rotax – unter anderm für die Entwicklung von Verbrennungsmotoren bekannt – hat mit dem Lynx HySnow ein emissionsfreies Schneemobil vorgestellt, das komplett umgerüstet und mit einem Elektroantrieb samt Wasserstoff-Brennstoffzelle für mehr Reichweite ausgestattet wurde.

So soll auch der Wintertourismus nach und nach sauberer werden. Vorgestellt wurde der Lynx HySnow – der auf dem in Österreichs Skigebieten bewährten Schneefahrzeug Lynx 69 Ranger Alpine basiert – erstmals beim Rotax „HySnow. HyTech“-Event in Hinterstoder.

Gemeinsam mit dem Wasserstoffspezialisten HyCentA Research GmbH und weiteren Projektpartnern entwickelte Rotax nicht nur den Lynx HySnow, sondern ein „ganzheitliches Wasserstoff-Ökosystem“ mit Betankungsanlage in Hinterstoder.
rotax.com

4 Kommentare

zu „Rotax stellt Schneemobil mit Brennstoffzelle vor“
Der Statistiker
04.03.2020 um 10:05
Mich wundert es schon ein wenig, warum hier der komplexe H2-Antrieb eingesetzt wird? Die Temperaturen für einen reinen Akku-Betrieb sind zwar in Ski-Gebieten sehr niedrig. Aber mit 20% mehr Akku wäre das schon erledigt. Und dann bräuchte man eben keinen H2-Tank, keinen Stack, und auch keine teure H2 Infrastruktur. Und effizient wäre es auch noch...
HAF
04.03.2020 um 10:13
Das wundert mich auch...wie weit ist die nächste H2 Tankstelle von der durchschnittlichen Skihütte entfernt? Wie viel kostet eine H2 Gewinnung + Tankstelle für den Heimbetrieb? Eine Wallbox gibt es für ca. 600€ und Strom gibt es an der Hütte / Liftstation etc. - da kann immer nachgeladen werden.
Der Techniker
25.03.2020 um 00:43
Naja, effizient? Wenn ich 2x den Berg hoch fahr und dann tagsüber Stunden laden muss?Genau da hat doch der Wasserstoff den Vorteil: - SEHR leicht - kompakter Tank -> viel höhere Reichweite - in 5min aufgetankt - ausreichend nutzbare Abwärme - hervorragende CO2-Bilanz schon beim Herstellen (ganz im Gegensatz zur Batterie) - grüner Wasserstoff mittlerweile für 6€/kg produzierbar (das wäre dann billiger als Diesel pro km!) - Brennstoffzelle ist easy zu recyclen - Clean (keine Umweltgifte) - wesentlich sicherer (Batterien haben prinzipbedingt immer Zündneigung, weil sie quasi Brennstoff und Oxidator in einer Baueinheit haben, deswegen auch kaum zu löschen. H2 hingegen hat beides getrennt. Batterien verhalten sich also zu H2 wie stoßempfindlicher Sprengstoff zu Benzin im Tank. Nun, in welches Auto würde St du da lieber steigen?) - wer sonst in noch Ammenmärchen über die angebliche Wasserstoffgefahr erzählt (Dichtheit der Tanks, Zündgrenzen, etc., ist eingeladen das Wasserstoffkompendium zu lesen.
HAF
25.03.2020 um 13:45
Nochmal meine Frage vom 04.03.2020 dazu: Wie kommt der Wasserstoff zum Schneemobil bzw. das Schneemobil zum Wasserstoff? Ein Tankpunkt (d.h. eine Wasserstoff-Zapfsäule) kostet im Moment 1.000.000 € (Speicherung, Kühlung, Kompression etc.) und da ist die Anlage zur Gewinnung noch gar nicht eingeschlossen. Wo ist da jetzt nochmal der Kostenvorteil für die Heimanwendung bzw. die Skihütte?

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