Tesla beginnt wohl Fundament-Arbeiten in Grünheide

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Wenige Tage, nachdem Tesla vom Brandenburger Landesamt für Umwelt die Zulassung für Fundamentarbeiten erhalten hat, haben die Arbeiten nun offenbar begonnen. Ein neues Drohnenvideo zeigt, wie die erste Grube ausgehoben wird.

„Ich finde, dass wir auch ohne Spatenstich-Zeremonie sagen können, dass Tesla jetzt den ersten Spatenstich gemacht hat“, schrieb der Twitter-User zu dem hochgeladenen Drohnen-Video. Bagger haben am Pfingstwochenende angefangen, eine große Grube auszuheben. Da Tesla in der vergangenen Woche die Erlaubnis erhalten hat, auf eigenes Risiko mit den Arbeiten an den Fundamenten zu beginnen, ist es sehr wahrscheinlich, dass nach den Rodungs- und Planierarbeiten nun quasi der erste „Spatenstich“ für den Bau der eigentlichen Gebäude gemacht wurde. Eine offizielle Bestätigung seitens Tesla gibt es hierfür nicht.

Tesla hatte laut Umweltschützern bereits am 14. Mai damit begonnen, Pfähle zu setzen – ohne Auflagen und Aufsicht. Diese Arbeiten wurden laut dem Umweltministerium allerdings gestoppt, denn eine Zulassung der unteren Wasserbehörde fehlte. Jetzt sei diese aber vorhanden.

Wie schon bei der Rodung führt Tesla alle Arbeiten auf eigenes Risiko aus: Wird das gesamte Vorhaben nicht genehmigt, muss Tesla die Fundamente auf eigene Kosten entfernen. Wann der Bauantrag genehmigt wird, steht noch nicht fest – die Anhörungen zu den 370 Einwendungen gegen das Bauvorhaben konnten wegen der Covid-19-Pandemie nicht wie geplant im März stattfinden.

In der „Giga Berlin“ in Brandenburg soll bekanntlich ab 2021 das Model Y für Europa gebaut werden. In den USA hat Tesla unterdessen die geschätzten Lieferzeiten für das Model Y deutlich reduziert – von zuvor acht bis zwölf Wochen auf nun vier bis acht Wochen. Auch bei den anderen Baureihen Model S, X und 3 sank die geschätzte Lieferzeit von fünf bis sieben auf zwei bis fünf Wochen.

In Kombination mit der kürzlich erfolgten Preissenkung spekulieren US-Medien, ob Tesla auf eine sinkende Nachfrage in den USA reagiert. Bei bisherigen Preisänderungen war das aber in der Regel nicht der Fall. Zudem dürfte beim Model Y die Lieferfrist auch stark mit der Produktion zusammenhängen: Die Fertigung läuft erst seit Januar, eine verbesserte und schnellere Produktion nach einigen Wochen und Monaten scheint normal. Hinzu kommen die Auswirkungen und veränderten Marktbedingungen der Corona-Pandemie.

Für europäische Model-Y-Interessenten hat das ohnehin keine Auswirkung: Ein offizieller Import des Model Y aus den USA ist nach wie vor nicht angekündigt.
teslamag.de (Grünheide), insideevs.com, electrek.co (beide Model Y)

1 Kommentar

zu „Tesla beginnt wohl Fundament-Arbeiten in Grünheide“
Lucas
03.06.2020 um 17:01
Hallo da draußen Es geht voran

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