Soriano Giaguaro: Neues E-Motorrad aus Italien

Die ehemalige spanische Motorradmarke Soriano erlebt ein Elektro-Revival. Der nun italienische Hersteller Soriano Motori stellt mit der Giaguaro sein erstes E-Motorrad vor. Auch die Preise sind bereits bekannt.

Bei der Giaguaro handelt es sich um eine futuristisch gezeichnete Mischung aus einem Naked Bike und einer verkleideten Maschine. Motor und Akku sind an den Seiten verkleidet, zudem ist bei der V1S eine kleine Verkleidung rund um das Cockpit verbaut – aber weit weg von den aerodynamischen Verkleidungen sportlicher Maschinen. Das Design der Scheinwerfer, der Federgabel und nicht zuletzt die an den Felgen montierten Scheibenbremsen sorgen für einen ungewöhnlichen Look.

Einige der Punkte beim Design sollen von den alten Soriano-Motorrädern aus den 1940er Jahren inspiriert worden sein, wie das Unternehmen gegenüber Electrek angab – etwa die Aluminiumträgergabel, die auch das Design der Giaguaro („Jaguar“ auf italienisch) beeinflusst haben soll.

Gänzlich neu ist aber die Antriebstechnik: Der E-Motor soll je nach Variante zwischen 60 und 75 kW leisten, was bei der Basisvariante V1R für eine Beschleunigung aus dem Stand auf 100 km/h von 4,4 Sekunden sorgen soll. Im Top-Modell V1 Gara sollen es 3,5 Sekunden sein, was auf dem Niveau der bekannten Zero SR /F liegt. Alle drei Versionen sollen über ein Drei-Gang-Getriebe verfügen – jedoch aus anderen Gründen als ein Verbrenner-Motorrad. Der erste Gang soll das optimale Drehmoment bei niedrigeren Geschwindigkeiten bieten und auch beim Verzögern als Motorbremse eingesetzt werden können. Der zweite Gang ist für die Stadt gedacht, der dritte Gang als Overdrive für die Langstrecke, um den Verbrauch zu senken.

Die Kapazität des Akkus gibt Soriano mit 15 bis 20 kWh an, die Reichweite soll bei allen Modellen zwischen 120 und 160 Kilometern liegen – hier lässt das Unternehmen aber offen, in welchem Testzyklus gemessen wurde oder wie diese Spanne zustande kommt. Auch zum Ladesystem gibt es noch keine Angaben. Auch einige Daten zu dem Motorrad selbst, etwa zu der auf den Bildern erkennbaren Felgenbremse, dem Fahrwerk oder dem Cockpit nennt das Unternehmen noch nicht.

Es wird in drei Varianten (V1R, V1S und V1 Gara) angeboten, die nun vorbestellt werden können und mindestens 25.500 Euro (V1R) kosten werden. Die V1S soll 30.500 Euro kosten, das Top-Modell steht mit 32.500 Euro im Konfigurator. Laut „Cycleworld“ soll die Serienversion im November vorgestellt werden.
electrek.co, cycleworld.com, prnewswire.com, sorianomotori.eu (Vorbestellung), sorianomotori.eu (Daten V1R), sorianomotori.eu (Daten V1S), sorianomotori.eu (Daten V1 Gara)

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