02.12.2020 - 12:35

Dubiose PR-Firma lanciert E-Auto-„Studie“

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Erneut ist eine „Studie“ aufgetaucht, die E-Autos Klimaschädlichkeit bescheinigt – und sie wurde von großen britischen Medien aufgegriffen. Nicht nur, dass einmal mehr mit falschen Zahlen argumentiert wurde: Nachforschungen haben nun gezeigt, dass hinter diesem Report nicht etwa Wissenschaftler stecken, sondern eine PR-Firma.

++ Dieser Beitrag wurde aktualisiert. Sie finden die neuen Infos ganz unten. ++

Diese Firma, die unter anderem Aston Martin, Bosch, Honda und die Renewable Transport Fuel Association zu ihren Kunden zählt, hat bei LinkedIn keine Mitarbeiter und laut dem Handelsregister nur eine einzige Direktorin. Diese ist offenbar die Ehefrau des Chef-Lobbyisten von Aston Martin.

Der Verdacht liegt nahe, dass der Presse gezielt eine als wissenschaftliche Studie getarnte Lobbyarbeit zugespielt wurde, um das Image von Verbrennungsmotoren und synthetischen Kraftstoffen aufzupolieren. Aufgedeckt wurde „Astongate“ von einem Analysten, der mehr über die Studienautoren herausfinden wollte.

Update 04.12.2020: Aston-Martin-CEO Tobias Moers hat auf Twitter mit einem Statement auf die Vorwürfe reagiert. Die Beteiligung von Aston Martin an dem Bericht sei vor seiner Zeit initiiert worden und er habe erst aus den Medien davon erfahren. Er wolle eine Untersuchung zu den Hintergründen einleiten. Aston Martin bekenne sich klar zur Entwicklung von Elektro- und Hybridautos, wozu auch die kürzlich geschlossene Kooperation mit Mercedes-Benz diene.
twitter.com, linkedin.com, forbes.com, electrek.co, twitter.com (Update)

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3 Kommentare zu “Dubiose PR-Firma lanciert E-Auto-„Studie“

  1. Peter Weber

    Langsam sollte man sich über rechtliche Schritte Gedanken machen. Die Anzahl an gezielt falschen Studien nimmt ja stetig zu.
    Wenn nicht rechtlich, sollte so etwas auch gesellschaftliche Konsequenzen haben.
    Bei Professoren, die sich für so was hergeben, gibt es auch noch andere Möglichkeiten, wenn sie für öffentliche Institutionen Arbeiten.

    Erschreckend ist auch, wie ungeprüft die Medien so einen Blödsinn verbreiten. Der Journalismus ist leider zum Copy-Paste Dienst verkommen.

  2. Thomas Werner

    Es freut mich das bei Studien mittlerweile immer gleich geschaut wird, wer hat sie gemacht, wer hat sie bezahlt.

    Was mich nicht freut ist, das du somit fast alle Studien in die Tonne treten kannst.

    • Kurt

      Hallo jeder der ein bisschen normal Denken kann und etwas Rechnen merkt das vieles nicht stimmen kann. Der E-Motor der Beste die ganzen Stinker müssten ohne noch mit der Kurbel starten

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02.12.2020 12:13