Emonet baut Ladeanlagen in Sachsens Wohngebieten

Emonet, eine Marke der im Vogtland ansässigen Markus Hörning GmbH, hat angekündigt, Ladeanlagen speziell in Wohngebieten mit hoher Dichte an Mietobjekten, Gewerbeparks und Stadtzentren mit vielen Büroflächen bauen zu wollen. Dazu haben die Initiatoren bereits vier Grundstücke in Sachsen erworben.

Auf diesen vier Arealen sollen im Sommer die ersten Ladesäulen ans Netz gehen. Zur Größenordnung und Ladeleistung der Anlagen macht Emonet keine Angaben. Ein Rendering der Initiatoren gibt jedoch Hinweise: Dieses zeigt einen Parkplatz mit mehreren Doppel-Ladesäulen. Es handelt sich also offenbar durchaus um Ladeparks. Spruchreifes gibt es zudem zur geplanten Finanzierungsart: Die Sachsen wollen eine Crowdfunding-Kampagne aufsetzen, durch die sich „auch Anlegerinnen und Anleger an dem Ausbau beteiligen können“.

Hintergrund der Initiative ist, dass 57 Prozent der Deutschen in Mietwohnungen leben und somit beim Laden auf ihre Vermieter oder die öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen sind. „Ein Umstieg wird erst dann stattfinden, wenn auch für sie ein Ladeangebot unmittelbar vor der Haustür besteht“, ist die Markus Hörning GmbH, ein inhabergeführtes Wohnungsbauunternehmen mit zurzeit 14 Immobilien, überzeugt.

Das Unternehmen hat mit der Integration von Ladesäulen vor den eigenen Bestandsimmobilien bereits begonnen und baut das Konzept nun nach eigenen Angaben weiter aus. Dazu erwirbt es „in Absprache mit den Kommunen eigene Grundstücke in Wohngebieten, auf denen E-Tankstellen errichtet werden“. Von ersten Anlagen am Heimatstandort in Südsachsen ausgehend soll ein bundesweiter Ausbau erfolgen.

„Kleinstädten und Kommunen fehlt häufig das Geld für Investitionen dieser Art“, sagt Emonet-Projektleiter Andreas Guba. „Energieunternehmen hingegen betrachten das Thema nicht als ihr Kerngeschäft. Deshalb packen wir das Thema gemeinsam mit regionalen Partnern an und gehen genau dorthin, wo auch langfristig der Bedarf an Ladeinfrastruktur am höchsten ist: in Wohngebiete mit hoher Dichte an Mietobjekten, Gewerbeparks und Stadtzentren mit vielen Büroflächen.“ Neben den vier bereits gekauften Grundstücken in Sachsen seien weitere im Auswahlverfahren.

Zur Finanzierung initiiert die Markus Hörning GmbH eine Crowdfunding-Kampagne über die Plattform Innovestment. Angestrebt wird ein Kapital in der Größenordnung von 500.000 Euro. Die Mindestsumme zur Teilnahme an der Kampagne beträgt 500 Euro.
pressebox.de, innovestment.eu

1 Kommentar

zu „Emonet baut Ladeanlagen in Sachsens Wohngebieten“
notting
08.07.2021 um 16:35
Mit der Idee Ladeparks bei Wohngebäuden zu machen sind sie aber nicht die ersten, siehe z. B. EnBW die z. T. ähnl. Sachen machen. Und bei Crowd-Funding muss man immer auf die genauen Bedingungen achten. Sonst ist das Geld weg und man hat nix davon.notting

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