Lettland plant neue E-Auto-Förderung

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Bild: Seat

Die lettische Regierung hat ein zehn Millionen Euro schweres Förderprogramm für Elektroautos und Plug-in-Hybride angekündigt. Der Kauf von neuen E-Autos soll ab Anfang 2022 mit 4.500 Euro, der von gebrauchten E-Autos und neuen Plug-in-Hybriden mit 2.250 Euro bezuschusst werden.

Die Dauer des Programms ist auf zwei Jahre angelegt, also bis Ende 2023 – oder bis die Mittel erschöpft sind. Wird das alte Auto verschrottet, wird der Zuschuss laut der Mitteilung des Ministerium für Umwelt und regionale Entwicklung (Varam) um 1.000 Euro erhöht.

Es gibt aber auch Faktoren, welche die Förderung eingrenzen: So ist es eine Bedingung, dass das Auto günstiger als 50.000 Euro netto ist – eine stufenweise Förderung wie in Deutschland ist nicht vorgesehen. Zudem liegt die Mindest-Haltedauer des Fahrzeugs bei vier Jahren.

Während solche Bedingungen – wenn auch in anderer Höhe – bei ähnlichen Förderprogrammen anderer Länder ebenfalls enthalten sind, weist die angekündigte lettische Förderung eine Besonderheit auf: eine Mindestfahrleistung. Das geförderte E-Auto muss mindestens 15.000 Kilometer pro Jahr (also durchschnittlich rund 40 Kilometer am Tag) gefahren werden. Wird weniger gefahren, muss ein Teil der Subvention zurückgezahlt werden.

Laut Umweltschutzminister Arturs Toms Plešs soll mit der Förderung die Verbreitung von E-Fahrzeugen erhöht und so auch Anreize für mehr Ladesäulen gesetzt werden. „Es ist klar, dass wir nicht alle Autos ersetzen werden, aber wir werden dem Markt einen positiven Impuls geben und den Kommunen einen Anreiz geben, Ladestationen für Elektroautos zu planen“, so Plešs.

An dem Programm des Umweltschutz-Ministeriums gibt es auch Kritik, etwa von der Bank von Lettland. Ein Sprecher gab an, man wünsche isch einen strategischeren Ansatz, etwa ob die für das Programm kalkulierten Emissionsminderungen der effektivste Weg seien, CO2 einzusparen.
lsm.lv, varam.gov.lv (auf Lettisch)

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