Ladesäulen-Überschuss in Japan

In Japan hält die Verbreitung von Elektroautos weiterhin nicht mit der Anzahl der Ladestationen im Land schritt. Die Anzahl der Ladestationen in Japan ist vergangenes Jahr erstmals seit 2010 zurückgegangen, doch es sind offenbar immer noch zu viele für die rund ein Prozent E-Autos auf Japans Straßen.

Einem neuen Bericht zufolge gibt es Hunderte von alternden Ladesäulen, die nicht verwendet werden. Manche werden sogar außer Betrieb genommen. Laut der „Japan Times“ waren Ende März 2021 rund 29.200 Ladestationen in Betrieb, Ende März 2020 waren es noch mehr als 30.300 Ladesäulen.

Hintergrund: Die Zahl der E-Autos in Japan steigt nur langsam, der Marktanteil liegt immer noch bei nur rund einem Prozent. Viele der Säulen, die bereits aufgebaut wurden, werden kaum genutzt.

Für die bereits aufgestellten Ladesäulen wurde eine Nutzungsdauer von acht Jahren veranschlagt, was nun offenbar bei immer mehr Säulen erreicht wird. 2022 oder 2023 werde man laut Tsuyoshi Ito, einem Planungs-Manager bei dem Joint Venture e-Mobility Power, den Höchststand beim Ersetzen alter Ladesäulen erreichen – worunter der Aufbau neuer Standorte leidet.

Japan hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 über ein Ladenetz von 150.000 Stationen zu verfügen. Mit derzeit rückläufigen Zahlen lässt sich dieses Ziel sicher nicht erreichen.
japantimes.co.jp

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