Irland peilt eine Million E-Fahrzeuge bis 2030 an

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Die Regierung Irlands hat einen Klimaschutzplan vorgelegt, der auch Zielvorgaben zur Elektrifizierung im Verkehrsbereich enthält. So sollen bis zum Jahr 2030 insgesamt knapp eine Million Elektrofahrzeuge auf den Straßen des Landes unterwegs sein.

Davon sollen laut der Regierung in Dublin 845.000 elektrisch angetriebene Pkw sein, 95.000 Transporter und 1.500 E-Busse. Derzeit sind rund 45.000 E-Fahrzeuge in Irland zugelassen. Insgesamt sollen im Zuge der Umsetzung des Klimaschutzplans die Emissionen im Verkehrssektor zwischen 42 und 50 Prozent sinken. Im Jahr 2018 lag der Verkehr bei 12,2 Megatonnen CO2, was laut dem Dokument 2,5 Tonnen pro Kopf entspricht.

Das soll zum einen mit den genannten einer Million Elektrofahrzeuge erreicht werden, aber auch mit mehr Biokraftstoffen für die verbleibenden Verbrenner. Zudem sollen der Fuß- und Radverkehr sowie der ÖPNV gestärkt werden – gemäß dem Plan sollen täglich eine halbe Million Wege auf diese drei Verkehrsträger entfallen.

Um die stärkere Elektrifizierung im Verkehrsbereich zu ermöglichen, ist unter anderem ein Ausbau der Ladeinfrastruktur geplant. In den Über 70 Maßnahmen zum Verkehrsbereich werden neben allgemeinen Posten wie einem „größeren EV-Infrastruktru-Rollout“ auch konkretere Maßnahmen wie ein öffentliches Desitnation-Charger-Netz, aber auch eine Förderung von privaten Ladepunkten genannt.

Zudem gibt es in Irland Kaufprämien für Elektrofahrzeuge. Die bisherige Förderung von Plug-in-Hybriden wird wie berichtet zum kommenden Jahr beendet. Die Regierung erwartet nach eigenen Angaben, dass E-Fahrzeuge Mitte der 2020er Jahre die Kostenparität mit Verbrennern erreichen. Als weitere Hürde für einen schnellen Umstieg wird die Reichweitenangst angeführt – was sowohl mit Verbesserungen an den Fahrzeugen als auch dem dichteren Ladesäulen-Netz angegangen werden soll.

Über alle Sektoren hinweg sieht der Klimaschutzplan 475 Maßnahmen und eine CO2-Reduktion von 51 Prozent bis 2030 vor – Basisjahr ist 2018. Irische Medien kritisieren jedoch die teilweise großen Spannen – beim Strom sollen die Emissionen zwischen 62 und 81 Prozent sinken, aber auch weniger ambitionierte Ziele, etwa in der Landwirtschaft (dort sind nur 22 bis 30 Prozent Ersparnis gefordert).
rte.ie, gov.ie (Klimaschutzplan zum Download, Verkehrssektor ab S. 145)

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