Bundesministerien fördern zwei BZ-Projekte der TU Chemnitz

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Im Rahmen von zwei Forschungs- und Entwicklungsprojekten zur Weiterentwicklung der Wasserstoff-Brennstoffzelle fördern das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) sowie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die TU Chemnitz und ihre Partner mit insgesamt rund zehn Millionen Euro.

Konkret geht es um die Projekte Stack- und Systemkomponenten von PEM-Brennstoffzellen für Mobilitätsanwendungen (HZwo: SuSyMobil) und „BZ_Turbolader“ zur Entwicklung eines Turbokompressors für Brennstoffzellen-Fahrzeuge. Wie die TU Chemnitz mitteilt, entfallen von der Fördersumme rund 2,5 Millionen Euro auf die TU. Mit den Förderungen würden die Ministerien „den Wasserstoff-Standort Chemnitz stärken“.

Das BMWK fördert über das Projekt „BZ_Turbolader“ die Professur Alternative Fahrzeugantriebe (ALF) mit rund 1,5 Millionen Euro (Gesamtsumme: sieben Millionen Euro). Neben der TU sind die Unternehmen IHI Charging Systems International GmbH und Silver Atena GmbH an dem Projekt beteiligt. Ziel des Projektes ist die Reduzierung der Systemkosten eines Brennstoffzellen-Systems sowie die Entwicklung eines Turbokompressors. „Der Luftverdichter ist eine wesentliche Komponente des Brennstoffzellenantriebs. Durch die Kopplung mit einer Turbine kann die Effizienz signifikant erhöht werden. Gleichzeitig kann der Systemwirkungsgrad durch eine optimale Abstimmung der Komponenten auf die Anwendung verbessert werden“, sagt Projektleiter Erik Pohl.

Im Rahmen des vom BMDV geförderten Projektes Stack- und Systemkomponenten von PEM-Brennstoffzellen für Mobilitätsanwendungen (HZwo: SuSyMobil) hat das ALF die Federführung inne und koordiniert die sieben Projektpartner. Hierfür stehen rund 3,5 Millionen Euro aus dem Topf des BMDV zur Verfügung, eine Million Euro davon geht an die TU. Ziel des Projektes ist unter anderem die Weiterentwicklung der an der Professur ALF entwickelten Forschungsfunktionsplattform „Open Source Stack“ (OSS) hin zu einem Gesamtsystem zum Test der Wasserstoffbrennstoffzelle unter Realbedingungen im Mobilitätssektor. Seriennahe Produktionsprozesse können so zum Beispiel mittels der standardisierten Testplattform untersucht und optimiert werden.

„Beide Projekte zielen darauf ab, Forschung an Wasserstoff-Technologien für die Mobilität von morgen voranzutreiben“, sagt Thomas von Unwerth, Leiter des ALF. „Die starke Einbindung der TU Chemnitz unterstreicht erneut die in diesem Bereich am Standort Chemnitz vorhandene Kompetenz und die Zukunftsausrichtung ‚Ready for Wasserstoff‘.“
tu-chemnitz.de

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