ADAC bezeichnet Tesla Model 3 als „großes Sicherheitsrisiko“
Der ADAC hat die Bedienung sechs aktueller Automodelle getestet. Da im Model 3 über den zentralen Touchscreen auch fahr- und sicherheitsrelevante Funktionen gesteuert werden, hat das im Test zu den „mit Abstand längsten Bedien- und Ablenkungszeiten“ geführt – macht mit Note 3,8 den letzten Platz.
Reine Touchscreen-Systeme schneiden in dem Test generell schlecht ab: Sieger wurde der Mazda 3 mit einem Controller-basierten Bediensystem und separater Klima-Bedieneinheit.
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Tja die Testbedingungen waren auch entsprechend…
Natürlich kann man jemand nicht einfach in einen Tesla setzen und erwarten das er in 2 Sekunden alles kann da die Bedienung komplett neuartig ist.
Bedenklich finde ich das alles besonders bei Mietwagen.
Ich übernahm mal vor 30 Jahren einen Volvo als Mietwagen, ohne Einweisung. Ich war nie vorher einen Volvo gefahren. Nettes Auto. Er stand mit der Front vor einem Zaun geparkt. Ich wäre fast ausgestiegen und hätte den Wagen nach rückwärts von Hand rausgeschoben, weil ich nicht wusste, dass man zum Einlegen des Rückwärtsgangs erst den kleinen Ring unter dem Schaltknauf nach oben ziehen muss zum Entriegeln der Sperre 😉
Will sagen: Schon triviale Dinge können bei Mietwagen zum kleinen oder größeren „Hindernis“ werden. Ganz zu schweigen von komplexen Menüführungen im Zentraldisplay – kann gefährlich werden für Novizen des jeweiligen Fahrzeugtyps.
Da der Blick von der Straße auf den Touchscreen genommen werden muss, und das nicht nur für eine Sekunde gehört diese art der Fahrzeugbedienung verboten.
Bei Fahrzeugen mit Hunderten von Knöpfen ist die Ablenkung genau so groß. Man stellt eigentlich auch erst vor der Fahrt alle relevanten Dinge ein. Bei Tesla gibt es eine ganz einfache Bedienung per Sprachsteuerung. Funktioniert sehr gut…
Bin ich voll Ihrer Meinung. Ist ein enormes Sicherheitsrisiko! Vor allem, dass bei Tesla der Fahrer mittig sitzt und sich nur auf die Außenspiegel verlassen muss (toter Winkel) und kein Schulterblick mehr möglich ist oder auch ankommende Fahrzeuge auf der Überholspur nicht mehr im Augenwinkel wahrgenommen werden können.
Schon mal was von Spracheingabe gehört? Die funktioniert bei Tesla für sehr viele Funktionen sehr gut. Das lenkt fast gar nicht ab.
Wenn ich bspw. als Fahrzeugmieter erstmals in einen Modelltyp steige und keine Ahnung habe, dann versuche ich per Spracheingabe mein Glück mit dem mir unbekannten Teil? Mag sein. Ich nicht. Jeder Jeck is anders 🙂
Wir wissen ja wie gut eine Spracheingabe oft bei unterschiedlichen Anwendungen funktioniert. Das ist ironisch gemeint
BMW hat vor Jahrzehnten den Controller für komplexe Eingeben standardisiert, für Wichtiges gibt es Tasten. Sprachbedienung ist gut, wenn man die Fenster geschlossen halt und alle Insassen den Mund halten und man nicht gerade telefoniert. Man kann sich streiten, bei wem was wie oft vorkommt, aber in allen Situationen ist die klassische Bedienung besser. Bisher hat sich auch niemand über das Pedalsystem als veraltet beschwert. Gut ist gut. Touch ist in jeder Form ein schlechter Kompromiss zu Gunsten mechanischer Haltbarkeit und Gestaltung , zu Lasten der Ergonomie und des Komforts. Der Tesla ist da nur extrem. Interessant sind die Reaktionen über den ADAC Test in IT Medien von Männern über das Männerauto. Da wird Tesla bashing unterstellt und überlesen, dass bei anderen Autos der Touch auch zur Abwertung führt. Einen Golf mit Touch-Flächen am Lenkrad möchte ich nicht bedienen.