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Billig und Business: Dacia und Mercedes planen neue Elektroautos

Herzlich willkommen zum „eMobility Update”. Heute haben wir für Sie zwei spannende Projekte von zwei sehr unterschiedlichen Marken – nämlich Dacia und Mercedes. Beide Autohersteller planen neue Elektroautos – und die könnten unterschiedlicher kaum sein.

Legen wir los bei Dacia: Die rumänische Renault-Tochter bietet mit dem Dacia Spring schon seit 2021 einen elektrischen Kleinwagen an, der aktuell bei 16.900 Euro startet. Allerdings ist der Spring, den Sie hier in unseren Bildern sehen, keine Eigenentwicklung. Vielmehr stammt der Wagen vom chinesischen Hersteller Dongfeng und wird entsprechend auch in China gebaut. Und der Dacia Spring hat mehrere Nachteile: Zum Beispiel beträgt die Ladeleistung an Schnellladesäulen gerade mal 30 Kilowatt. Das ist den Begriff “schnell” kaum wert! Daher hat sich Dacia nun entschlossen, einen neuen elektrischen Kleinwagen zu entwickeln, der in Europa für unter 18.000 Euro angeboten werden soll. Und der soll natürlich besser sein als der Dacia Spring – und diesmal zusammen mit dem Renault Twingo in Europa gebaut werden. Damit will der Renault-Konzern die zusätzlichen Importzölle auf Elektroautos aus chinesischer Produktion umgehen, die inzwischen für den in China gebauten Spring erhoben werden. Bei dem Projekt will Dacia ordentlich Gas geben: Die Entwicklung des Elektro-Kleinwagens soll innerhalb von 16 Monaten abgeschlossen werden, erklärte Renault-Konzernchef Luca de Meo. Er betonte zudem, dass der Wagen tatsächlich bereits ab Mitte des kommenden Jahres erhältlich sein soll. Fest steht bisher nur, dass der Twingo und Dacia eine Variante der sogenannten AmpR Small nutzen werden – also jener Plattform, auf der auch Renault 5 und Renault 4 basieren. Die angepeilten Fahrzeugpreise für die Kleinwagen sollen vor allem dank enormer Kostensenkungen möglich werden. So soll etwa die Herstellung des Twingo 40 Prozent weniger kosten als die des Renault 5. Der Grund: Das Auto soll aus lediglich 750 Einzelteilen bestehen. Und noch günstiger soll der neue Dacia hergestellt werden, der in der Unternehmenshierarchie unterhalb des Twingo angesiedelt werden soll. Kommen wir nun ans andere Ende der Preisskala, also zu Mercedes: Der Stuttgarter Automobilkonzern hat Pläne für eine vollelektrische E-Klasse bestätigt. Die Business-Limousine soll Teil einer umfassenden Produktoffensive mit Dutzenden neuen oder überarbeiteten Modellen bis 2027 sein. Ob die elektrische E-Klasse den Mitte 2022 eingeführten EQE ersetzen wird, den Sie im Hintergrund sehen, verrät der Hersteller zwar nicht.

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