Ionity, Fastned & Co verbünden sich zur Spark Alliance für nahtloses HPC-Laden
Es ist ein Schulterschluss zwischen vier großen Ladeinfrastruktur-Unternehmen: Der deutsche Anbieter Ionity verbündet sich mit Fastned aus den Niederlanden, Electra aus Frankreich und Atlante aus Italien zur „Spark Alliance“. Das Lade-Quartett spricht vom Grundstein zum „größten und zuverlässigsten öffentlichen Ladenetzwerk Europas“. Aktuell verfügt das Bündnis über 11.000 Ladepunkte an 1.700 Standorten – und zwar verteilt über 25 Länder in Europa. In den nächsten Jahren sollen es noch deutlich mehr Ladepunkte werden, schließlich sind alle vier Firmen auf Expansionskurs. Und die Spark Alliance will sich perspektivisch auch für weitere Anbieter öffnen. Das klingt erstmal alles super, schließlich kann die Suche nach den besten öffentlichen Ladestationen im Labyrinth unterschiedlichster Anbieter, Apps und Preisstrukturen überwältigend sein. Nur was planen die vier Partner überhaupt und gibt es das nicht schon längst? Viele Elektroauto-Fahrer nutzen bereits Apps oder Ladekarten mit Roaming-Funktion. Zum Beispiel bietet auch die App von Marktführer EnBW solch eine Funktion und ermöglicht so die Nutzung von über 800.000 Ladestationen diverser Anbieter in ganz Europa. Das Intercharge-Network des Berliner Unternehmens Hubject macht’s möglich. Über 2.000 Partner sind an die Roaming-Plattform angebunden. Doch eine solche Roaming-Funktion haben zumindest die in Deutschland bekannten Bündnispartner Ionity und Fastned noch nicht. Sie haben in ihren Apps bislang versucht, nur ihre eigenen Ladesäulen zu vermarkten, nicht aber die von Drittanbietern. Wir haben dazu bei Ionity nachgefragt. Eine Pressesprecherin hat uns bestätigt, dass es darum geht, zunächst ab Sommer die Ladestationen der anderen Partner in der Ionity-App überhaupt erstmal sichtbar zu machen.
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