Änderung bei Ionity: Nun 75 Cent pro kWh für Spontan-Lader
Wer im Schnellladenetz von Ionity laden will, aber kein Ionity-Abo hat und dafür auch keine Roaming-App nutzt, der muss seit kurzem mehr bezahlen. Denn Ionity hat die Preise in den Tarifen Ionity Direct und Ionity Go um sechs bzw. fünf Cent pro Kilowattstunde angehoben. Bei Ionity Direct handelt es sich um das klassische Ad-hoc-Laden ohne Vertragslaufzeit, monatliche Gebühren und auch ohne Registrierung. Zuletzt wurden hier 69 Cent pro Kilowattstunde berechnet, doch inzwischen verlangt Ionity in diesem Basistarif 75 Cent pro Kilowattstunde. Bei Ionity Go wiederum steigen die Kosten von 65 auf 70 Cent pro Kilowattstunde. Für Ionity Go ist im Gegensatz zu dem Direct-Tarif eine Registrierung in der Ionity-App nötig, es fallen aber keine Abo-Kosten an. Um an die nun fünf Cent Nachlass je Kilowattstunde zu kommen, muss man Ionity über die Registrierung jedoch die eigenen Daten zur Verfügung stellen. Ionity begründet die um rund acht Prozent gestiegenen Preise mit einem „sehr dynamischen Marktumfeld“. Die Kostenstrukturen würden je nach Land stark variieren, etwa bei den Energiepreisen, Kosten für die Infrastruktur oder externe Dienstleister. „Vor diesem Hintergrund überprüfen und aktualisieren wir unsere Preise regelmäßig – in beide Richtungen – um langfristig ein hochwertiges Ladeerlebnis in ganz Europa sicherzustellen“, so eine Sprecherin gegenüber electrive. Was in jedem Fall auffällt: Beide Preise sind damit teurer als bei der Nutzung mancher Roaming-Anbieter. Denn wer zum Beispiel Kunde von EWEgo ist und die Ionity-Ladesäulen nutzt, der zahlt nur 62 Cent pro Kilowattstunde. Deutlich günstiger wird der Preis pro Kilowattstunde aber, wenn man ein Abo bei Ionity abschließt. Das lohnt sich vor allem für Vielfahrer, die oft Ionity-Ladestationen auf ihren Wegen haben, nicht aber für E-Auto-Fahrer, die vor allem in Innenstädten unterwegs sind, wo es bislang kaum Ionity-Ladestationen gibt.
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