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Rapidgate ist Geschichte: Der neue Nissan Leaf ist auf der Höhe der Zeit

Herzlich Willkommen zum “eMobility Update” von electrive! Und wir werfen heute einen Blick auf eine echte Ikone der Elektromobilität: den Nissan Leaf. Diese Woche wurde die dritte Generation des kompakten Stromers enthüllt – mit CCS-Ladetechnik, beeindruckender Reichweite und modernem Look!

Der Leaf ist zurück – und zwar moderner, effizienter und leistungsfähiger denn je. Nissan hat das neue Modell diese Woche offiziell enthüllt und zeigt damit, wie ernst es dem Unternehmen mit der Zukunft der Elektromobilität ist. Der neue Leaf verspricht bis zu 604 Kilometer WLTP-Reichweite – ein Wert, der ihn in die Spitzengruppe seiner Fahrzeugklasse hebt. Doch beginnen wir mit einem kurzen Rückblick: 2010 war der erste Leaf eines der ersten massentauglichen Elektroautos überhaupt. Über 700.000 Fahrzeuge wurden verkauft. Die zweite Generation konnte zwar technologisch zulegen, blieb aber hinter den Erwartungen zurück – unter anderem wegen des weniger verbreiteten CHAdeMO-Ladestandards und fehlender Batteriekühlung. Genau hier setzt Nissan nun an und hat diese Mankos behoben. Geladen wird nun mit dem in Europa üblichen CCS-Verfahren und gekühlt ist die Batterie nun auch. Doch kommen wir zunächst zu den wichtigsten Leistungsdaten. Zum Launch stehen zwei Antriebsvarianten zur Auswahl: Die Basisversion kommt mit einer Motorleistung von 130 kW, einem Akku mit 52 Kilowattstunden Kapazität sowie bis zu 436 Kilometern Reichweite. Die stärkere Ausführung leistet 160 kW, hat eine 75-Kilowattstunden-Batterie an Bord und fährt eben jene 604 Kilometer weit. Beide Varianten sind auf eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h begrenzt. Beim Laden zeigt sich der Leaf alltagstauglich, aber nicht rekordverdächtig: Die DC-Ladeleistung beträgt 105 Kilowatt beim kleineren Akku und 150 kW beim großen. Beide Varianten benötigen laut Nissan rund 30 Minuten, um von 20 auf 80 Prozent zu laden. Das ist solide, wenn auch kein Spitzenwert für das Jahr 2025. Im direkten Gespräch mit electrive vesprchen Nissan-Ingenieure aber eine konstant hohe Ladekurve. AC-seitig gibt es serienmäßig 11 kW. Praktisch: Der Leaf kann externe Geräte mit bis zu 3,6 kW mit Strom versorgen – sei es beim Camping oder am Arbeitsplatz. Dafür liegt dem Fahrzeug ein Adapter bei, den man in den Ladeport steckt. Der neue Leaf ist zudem V2G-fähig, also in der Lage, Energie ins öffentliche Stromnetz zurückzuspeisen. Diese Funktion soll 2026 zunächst in Großbritannien zur Verfügung stehen. Im dortigen Nissan-Werk Sunderland wird der Leaf auch gebaut. In UK investiert Nissan übrigens mehrere Milliarden Pfund in eine ganze Produktionsdrehscheibe für E-Mobilität. Neben dem Leaf werden dort künftig auch elektrische Versionen der beliebten Modelle Qashqai und Juke entstehen.

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