490 Millionen Tonnen Erz: China findet riesiges Lithium-Vorkommen im Zentrum des Landes

China hat in der Provinz Hunan ein neues Lithium-Vorkommen mit rund 490 Millionen Tonnen Erz und 1,31 Millionen Tonnen Lithiumoxid entdeckt. Dies verbessert die ohnehin schon starke Position der Volksrepublik, wenn es um Rohstoffe für die E-Mobilität geht, erheblich. Der Anteil an den weltweiten Reserven soll nun 16,5 Prozent betragen.

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Bild: Tozero

China dominiert die Förderung und Weiterverarbeitung vieler Rohstoffe, die für die E-Mobilität benötigt werden. Im Zentrum steht dabei Lithium. Durch strategische Investitionen im Ausland kontrolliert das Land rund die Hälfte der globalen Lithium-Produktion, auch wenn nur etwa 7 Prozent der globalen Fördermenge in China selbst abgebaut werden.

Doch der Anteil heimischen Lithiums in den Raffinerien Chinas könnte sich in den kommenden Jahren erhöhen. Wie das chinesische Staatsmedium CGTN berichtet, wurden im Zentrum des Landes große Lithium-Vorkommen entdeckt. Dabei bezieht sich CGTN auf Angaben der dortigen Provinzverwaltung für natürliche Ressourcen. Diese liegen in der Hunan-Provinz, genauer gesagt in dem Bergbaugebiet Jijiaoshan, und sollen 490 Millionen Tonnen Lithiumerz umfassen. Laut der Behörde lassen sich daraus 1,31 Millionen Tonnen Lithiumoxid gewinnen, die beispielsweise für die Herstellung von Elektroauto-Batterien genutzt werden können.

Die Lagerstätte wird der Kategorie „Altered Granite“ zugeordnet. Sie enthalte zudem weitere Mineralien wie Zinn, Wolfram und Rubidium. Das neu entdeckte Vorkommen soll vor allem die ebenfalls in der Hunan-Provinz gelegene Metropole Chenzhou mit Lithium versorgen und die lokale “New Energy”-Industrie weiter stärken. Der Rohstoff wird nicht nur für die Batterien von Elektrofahrzeugen, sondern unter anderem auch für Energiespeichersysteme und Smartphone-Akkus benötigt.

Die Entdeckung der Reserven sei durch technische Fortschritte und jahrelange Erkundungen auf dem Gebiet möglich geworden. Sie soll Chinas wachsende Bedeutung in Sachen Lithiumabbau untermauern.

Das „China Geological Survey“, das dem dortigen Ministerium für natürliche Ressourcen untersteht, veröffentlichte im Januar einen Bericht, nachdem Chinas Lithium-Reserven mittlerweile 16,5 Prozent der weltweiten Bestände ausmachen würden. Damit hätte die Volksrepublik mittlerweile das zweitgrößte Lithium-Vorkommen der Welt.

Dies deckt sich aber nicht mit anderen Statistiken internationaler Einrichtungen. Das U.S. Geological Survey sieht China beispielsweise auf dem sechsten Platz – hinter Bolivien, Argentinien, den USA, Chile und Australien.

cgtn.com

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