Opel Frontera Electric „Extended Range“ bietet 100 Kilometer mehr Reichweite
Opel hat mit dem Frontera Electric seit dem Frühjahr einen betont preiswerten Elektro-Crossover im Programm, der sich die Plattform mit dem Citroën ë-C3 Aircross teilt. Der Rüsselsheimer kommt aber in den Genuss einer deutlich höheren Reichweite. Während der französische Technik-Bruder aktuell maximal 307 Kilometer weit kommt, hat der Frontera deutlich mehr Ausdauer. Opel schiebt jetzt nämlich eine „Extended Range“-Version nach, die hundert Kilometer Reichweite als der bisherige Elektro-Frontera bieten soll und rund 2.000 Euro teurer ist. Citroën dürfte im Laufe dieses Jahres nachziehen.
Dank einer um 10 kWh erhöhten Batteriekapazität soll die neue Topversion des Frontera hundert Kilometer mehr schaffen. Der Lithium-Eisenphosphat-Akku fasst 54 kWh, was nach der WLTP-Norm für 408 Kilometer reichen soll. Den Verbrauch gibt Opel mit 15,8 bis 16,5 kWh auf hundert Kilometern an. Die bisherige Version hatte 44 kWh und bot einen maximalen Radius von 305 Kilometern. Künftig bildet diese günstigere Variante beim Frontera den Einstieg.










Bis auf die größere Batterie hat sich bei dem im B-Segment positionierten Crossover wenig geändert. Den Antrieb übernimmt weiterhin ein 83 kW und 125 Newtonmeter Drehmoment leistender Elektromotor, der an der Vorderachse sitzt und ausschließlich die Vorderräder antreibt. Die 1,6 Tonnen schwere „Extended Range“-Variante beschleunigt aber etwas langsamer: Von Null auf Hundert geht es in 14,2 Sekunden, während es bei der Basisversion des Frontera Electric 12,1 Sekunden sind. Das Maximaltempo beträgt unverändert 143 km/h.
Bei der Ladeleistung sah die deutsche Stellantis-Tochter keinen Verbesserungsbedarf. Auch der Frontera Electric „Extended Range“ lädt an DC-Ladesäulen mit maximal 100 kW. Aufgrund des höheren Energiegehalts der Batterie dauert das Ganze bei der zukünftigen Topversion aber etwas länger. Im Idealfall kann der Ladezustand des LFP-Akkus in rund einer halben Stunde von 20 auf 80 Prozent erhöht werden. Bei der Einstiegsvariante dauert dieser Vorgang 26 Minuten. Den Wert von zehn auf 80 Prozent gibt Opel nicht an.
Frontera Electric | Frontera Electric Extended Range | |
---|---|---|
Antrieb | FWD | FWD |
Leistung | 83 kW | 83 kW |
Drehmoment | 125 Nm | 125 Nm |
Beschleunigung | 12,1 s | 14,2 s |
Höchstgeschwindigkeit | 143 km/h | 143 km/h |
WLTP–Reichweite | 305 km | 408 km |
Batteriekapazität | 44 kWh | 54 kWh |
Ladeleistung DC | 100 kW | 100 kW |
Ladezeit DC 20-80% | 26 min | 30 min |
Preis | 28.990 Euro | 31.190 Euro |
Der in der Slowakei gebaute Opel Frontera Electric startet in der Basis bei 28.990 Euro, der „Extended Range“ ist 2.200 Euro teurer und ab 31.190 Euro erhältlich. Bei den Ausstattungen hält es Opel wie bei den Antrieben betont einfach und bietet mit „Edition“ und „GS“ nur zwei verschiedene Pakete an. Neben den beiden Elektro-Varianten gibt es den Frontera auch als Mildhybrid-Verbrenner in zwei verschiedenen Leistungsstufen.
„Wer ein praktisches, rundum alltagstaugliches, vollelektrisches SUV mit viel Platz fahren möchte, ist bei unserem Opel Frontera Electric genau richtig“, sagt Opel Deutschland-Markenchef Patrick Dinger. „Schon zur Premiere haben wir eine Elektro-Variante mit mehr Reichweite angekündigt. Jetzt liefern wir! Mit bis zu 408 Kilometer gemäß WLTP können Familien beruhigt auch auf größere Touren gehen – und das Frontera-typisch zu erschwinglichen Preisen.“
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