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VWs MEB ist cool geworden: Cupra Tavascan VZ im Test

Mit dem ID.3 hat Volkswagen vor fünf Jahren das erste Elektroauto auf Basis des MEB auf den Markt gebracht – und anfangs viel (berechtigte) Kritik für die Qualität, Hartplastik-Innenräume und eine unwürdige Anzahl an Software-Bugs bekommen. Jetzt zeigt der Cupra Tavascan, was 2025 mit dem MEB möglich ist: Nichts weniger als ein erstaunlich gutes, aber nicht perfektes Elektroauto.

Einst als großer Hoffnungsträger gestartet und im Tal der Software-Tränen gelandet – Volkswagens modularer Elektrobaukasten (MEB) löst bis heute bei vielen Menschen gemischte Gefühle aus. So weitsichtig die strategische Entscheidung für eine reine Elektroplattform war (zu einem Zeitpunkt, als viele Wettbewerber sich noch mit Mischplattformen durchgemogelt haben), so durchwachsen war die praktische Umsetzung.

Schlechte Materialqualität und Software-Probleme haben bei vielen Kunden die Freude auf die elektrische Zukunft getrübt. Jetzt schickt sich Cupra an, alles besser zu machen. Mit einem Auto, das unverkennbar MEB ist, aber doch viel cooler, schöner und ausgereifter als so manches Schwestermodell daherkommt.

Wir haben den Cupra Tavascan intensiv getestet und uns gefragt: Warum ging das eigentlich nicht gleich so?

Spanischer Schönling

Der Tavascan hat trotz ähnlicher Abmessungen wenig von der ambitionslosen Weichgespültheit eines ID.5. Klare Linien, ein kantiges Gesicht, stylische Außenbeleuchtung – der sieht richtig gut aus. Regelmäßig drehen sich die Köpfe nach dem Wagen um und auf der Autobahn machen andere Verkehrsteilnehmer die linke Spur zuverlässig frei, wenn sie das böse Grinsen im Rückspiegel sehen.

Auch innen hat er so gar nichts mit der gähnenden Leere der ID.-Reihe gemeinsam, sondern ist eine spannende Kreuzung aus Raumschiff und Batmobil. Die Bronze-Akzente, die metallische Optik, die Designelemente in den Türen und die sportlicher gestalteten Sitze negieren jede Verwandtschaft zu den VW-Schwestermodellen. Die Verarbeitungsqualität ist tadellos, es klappert und knarzt nichts, an Dämmung und Unterschäumung wurde nicht gespart – dafür aber an der Haptik. Das Cockpit sieht zwar gut aus, fasst sich aber nicht gut an. Auch gutaussehendes Plastik bleibt eben Plastik.

Es stimmen aber die Details: Am Blinkerhebel ist auch die Scheibenwischer-Regelung untergebracht – wer diese aufgeräumte Anordnung einmal in einem Mercedes oder den älteren Tesla-Modellen schätzen gelernt hat, will nichts anderes mehr.

Cupra kann Software

Der Direktstart über einen Tritt aufs Bremspedal – ohne Umweg über einen Startknopf – fühlt sich richtig an, die einzig logische Option für Autos mit Elektromotor. Dabei fällt uns auf, dass der „Kaltstart“ mittlerweile so blitzschnell läuft: Das Infotainment ist sofort wach, die Kamera sofort da, das Radio sofort an.

Ganz generell ist die Software mittlerweile nahezu perfekt. Alles läuft sehr flüssig und responsiv, Navi und Ladeplaner arbeiten schnell und korrekt, alles ist aufgeräumt und man findet sich leicht zurecht. Abzüge gibt es für das fehlende integrierte Musikstreaming und die immer noch etwas beschränkte Sprachsteuerung.

Erfreuliche MEB-Stärken

Von der sportlichen Optik abgesehen kann der Tavascan die Verwandtschaft und seine Baukasten-Wurzeln dann doch nicht ganz kaschieren – was wir aber größtenteils positiv bewerten. Das Platzangebot ist für die Größenklasse üppig, gerade das Level an Beinfreiheit im Fond sucht man bei vielen Wettbewerbern ähnlicher Größe vergeblich. Das Fahrwerk ist gewohnt angenehm, Windgeräusche sind auch bei hohen Geschwindigkeiten leise, die Lenkung ist präzise und die Fahrmodi sind ein nettes Gimmick.

Die Rekuperation ist mit verschiedenen Stufen, B-Modus und Automatik-Option Benchmark: Egal ob man nun One-Pedal-Drive, Segeln will oder lieber eine variable, Radar-basierte Verzögerung hat – es ist für jeden etwas dabei.

Eine bequeme Ergänzung sind dafür die Schaltwippen und zwei Knöpfe für die Fahrmodi am Lenkrad. Bei Letzteren gibt es die Auswahl zwischen „Range“, „Normal“, „Performance“ und „Cupra“. Die ersten beiden machen genau das, was man erwartet, in „Performance“ geht alles etwas flotter und auf „Cupra“ wird das Auto richtig giftig, spricht flink auf Stromstöße an und hängt sich danach wieder bissig in die Rekuperation.

Assistenzsysteme überzeugen

Ein weiterer Vertreter der soliden Wolfsburger Hausmannskost ist der Travel Assist, ein absolut unterschätztes Feature, das der VW Konzern markenübergreifend viel zu wenig bewirbt. Kritiker mögen einwerfen, dass es sich nur um ein Level-2-System handelt und VW auf jegliche Level 3 Spielereien verzichtet – aber dafür ist die Umsetzung hervorragend. Egal ob durch den Stau kriechen oder auf der Autobahn flott mitschwimmen, er hält Spur und Abstand perfekt. Dabei lässt er behutsame Fahrereingriffe zu, ohne sich abzuschalten. Im Stau ist es praktisch, dass man ihn mit sanftem Druck überzeugen kann, eine Rettungsgasse zu bilden. Im Head-up-Display wird mit bunten Linien klar verständlich angezeigt, ob das System die Spur erkennt und Spurwechsel laufen zügig und zuverlässig.

Wenn man den Abstand auf die niedrigste Stufe stellt, kann das System sogar richtig dynamisch fahren, flott beschleunigen oder bestimmt bremsen – beides aber nie zu hart. In der Stadt tut sich der Spurhalteassistent zwischen Radwegen, Falschparkern und Abbiegespuren meist schwer, der Abstandsregeltempomat bleibt aber zuverlässig: Das Schleichen durch die Rush Hour geht ohne ein einziges Mal die Pedalerie zu berühren, trotzdem gibt es keine Ruckler, kein zu dichtes Auffahren aber auch keine zu großen Lücken.

Enjoy the silence

Im Vergleich zu chinesischen und koreanischen Fahrzeugen lernt man die himmlische Ruhe schätzen: Nichts bimmelt, piept oder meckert. Der Tavascan macht etwas, was vielen modernen Autos abhandengekommen ist: Er nervt nicht.

Der Geschwindigkeitspflichtpiepser meldet sich nur zweimal ganz sanft und ist angenehm leicht zu überhören, kein Vergleich zum penetranten Pfeifkonzert anderer Fabrikate. Wir haben ihn nicht ein einziges Mal abgeschaltet, weil er schlicht nie gestört hat.

Das Augmented-Reality-Head-up-Display mit den auf der Kreuzung stehenden Abbiegepfeilen ist immer noch eine wahre Freude, wie ein guter Beifahrer, der einem genau im richtigen Moment präzise beschreibt, wann man wohin abbiegen muss. Zusätzlich weiß das Navi immer, auf welcher Fahrspur einer Autobahn man sich befindet und signalisiert via Headup-Display und LED-Leiste unter der Frontscheibe, wann man die Spur wechseln muss.

Alte Bekannte: MEB-Schwachstellen

Leider sind auch einige bekannte MEB-Schwächen wieder mit an Bord: Das Lenkrad des Grauens voller fettglänzender Touchbuttons und die Fensterheber mit einem ebenso sinnlosen Touchbutton zum Wechseln zwischen vorderen und hinteren Fenstern. Das simple wie geniale Konzept, vier Fensterknöpfe zu verwenden (für jedes Fenster einen!) wurde hier ohne Not kaputtoptimiert. Den „REAR“-Touchbutton aktiviert man zuverlässig jedes Mal ungewollt und lässt an jeder Parkhaus-Schranke wie ein überforderter Fahranfänger immer das hintere Fenster herunter. Wenn hinten ein freundlicher Mitfahrer sitzt, der das Parkticket entgegennehmen kann, mag das sinnvoll sein – für 90 Prozent der Nutzer ist es einfach nur Murks.

Ladeleistung: Je nach Fahrprofil ein Manko

Ebenfalls ernüchternd sind die 140 kW DC-Ladeleistung. Zwar wird diese durch eine sehr hohe Durchschnittsladeleistung relativiert, der 10-auf-80-Prozent-Ladehub vergeht in 30 Minuten mit einem Durchschnitt von 120 kW. Aber nichtsdestotrotz gibt es z.B. bei Xpeng oder Kia-Hyundai in dieser Preisklasse eben auch schon seit geraumer Zeit potente 800-Volt-Systeme, die deutlich flotter sind. Für Familienurlaube geht die Ladezeit des Tavascan in Ordnung, jede Pause mit Kindern dauert länger. Für eilige Geschäftsreisende könnte es aber manchmal etwas zäh werden.

Entschärft wird die Thematik durch eine Ladeleistungsprognose samt Heizungsbutton: Auf Knopfdruck wird die Batterie vorkonditioniert, dabei teilt das System mit, was die maximal mögliche Ladeleistung ist und wie viele Minuten es brauchen wird, um die Akkus auf Wohlfühltemperatur zu bringen.

WLTP-Verbrauch im Stadtverkehr unterschritten

Verbrauchsarm waren die MEB-Fahrzeuge schon immer, mit dem neuen Motor AP550 ist die Effizienz aber nochmal gesteigert worden. Im Stadtverkehr bewegt sich der Tavascan mühelos mit 13 kWh auf 100 Kilometern und kratzt damit an 600 Kilometern realer Reichweite. Bei 120 km/h auf der Autobahn stehen 18 kWh/100km auf der Uhr und selbst bei sportlicher Fahrweise überschreiten wir die 25 kWh/100km kaum. Der Gesamtschnitt zum Testende lag bei 20,5 kWh/100km, was mit dem 77-kWh-Akku 375 Kilometern Alltagsreichweite entspricht – wohlgemerkt bei meist sportlicher Fahrweise im Cupra Mode. Mit ein bisschen mehr Zurückhaltung sind im Sommer 400 bis 450 Kilometer problemlos mit einer Akkuladung machbar.

Fazit: Cupra als Vorbild für den ganzen VW-Konzern

Der Tavascan ist das, was alle MEB-Derivate eigentlich 2019 schon sein wollten: Ein ausgereiftes Elektroauto, das die Vorteile seiner Plattform gut ausspielt und jeden Verbrenner alt aussehen lässt. Die Kinderkrankheiten sind passé, in vielen Bereichen ist der Wagen überdurchschnittlich gut, Sparkompromisse macht er an den richtigen Stellen und über kleinere Fehlerchen kann man gut hinwegsehen. Die Assistenzsysteme und das Head-up-Display sind echte Premiumfeatures zum Mittelklassepreis.

Nach Jahren von Spott und Hohn für Software-Probleme und technische Zipperlein besinnt der VW Konzern sich auf seine Kernkompetenzen zurück und zeigt, dass sie auch elektrisch richtig gute Autos bauen können – sie müssen nur wollen.

32 Kommentare

zu „VWs MEB ist cool geworden: Cupra Tavascan VZ im Test“
Stefanie
10.08.2025 um 16:47
Testosteron pur im Design, wo bleibt die feminine Note? Sieht aus, als hätte das Auto zu viele Proteinshakes geschluckt.
Daniel
11.08.2025 um 09:23
Einfach das zugehörige VW oder Skoda Modell kaufen. Die haben weichere, freundlichere Gesichter. Ich verstehe auch nicht, was die Tester immer an den aggressiven Aussehen so toll finden. Meist fahren sie wohl auch so. Alles, was da an Technik beschrieben wurde, gilt nämlich für alle MEB Modelle.
Markus
10.08.2025 um 21:02
Feminin und Cupra passen schon länger nicht zusammen. Man sehe sich einfach an was an Cupra auf der Straße rum fährt. Was noch Verbrennungsmotor hat, hat hinten auch Auspuffanlagen für die man sich früher noch fremdgeschämt hat. Da galten derartige Ofenrohre noch als windiges ATU Tuning. Jetzt aber müssen an die 1.5 Liter Luftpumpen die dicken Rohre dran. Prollfaktor 100. Peinlich aber scheinbar gewünscht von der Cupra-Kundschaft.
Alexander#58
11.08.2025 um 22:27
Feminin und Cupra passen hervorragend zusammen. Meine Frau und die Freundin unseres Sohnes fahren Born VZ und Tavascan VZ mit großer Freude. Und welche Cupras haben bitte Ofenrohre an einem 1.5ltr Motor? Vielleicht den Hersteller verwechselt? Ein Bravo an Cupra und VW - so baut man Autos!
Andi
10.08.2025 um 17:28
Hat der Tester ein Problem mit VW, seinen Augen und dem Lesen von technischen Daten? Ich fahre seit 4 Monaten und 4600 km einen VW ID.3 GTX. Der kann alles was der Tavascan auch kann, nur noch besser. Er hat einen 79 kWh Akku und eine maximale Ladeleistung von 185 kW. Von 20 auf 80 Prozent wird in 24 Minuten geladen. In der Stadt benötigt er ca 12 kWh, auf der Landstraße 14,5, und bei Urlaubsfahrten auf der AB 16,5. Im Schnitt bisher 15,5 kWh trotz sportlicher Fahrweise. Der Innenraum mit den elektrischen Sportsitzen ist hochwertig und die Komplettausstattung ein Traum . Das ist MEB in Perfektion bis auf die Tasten für die Fensterheber. Bevor man so einen Mist schreibt, sollte man mal die aktuellen IDs ansehen und testen !
Jörg
11.08.2025 um 15:51
nichts was ein Tesla nicht auch kann, beim Tesla beschwert man sich aber dass er nicht mehr auf der Höhe der Zeit ist....
Andy
10.08.2025 um 21:24
Vollkommen Deiner Meinung. Aktuelle IDs die vom Band laufen nicht vergleichbar mit Autos aus dem Jahre 2024 und Älter. Meiner ist von Apriln2025. Top. Davor fuhr ich BMW, Audi etc. echt vergleichbar.
Bernds Nichte
10.08.2025 um 20:18
Typischer KI-Kommentar von Onkel Bernd aka Aztasu!
Carlito
11.08.2025 um 09:15
Absolut nicht. Ich bin weder der ursprüngliche Kommentator, noch Aztasu oder Onkel Bernd. Ich finde den Cupra optisch wirklich nicht cool. Es sieht aus wie ein auf-Teufel-komm-raus aggressiv designtes Auto, obwohl eigentlich nur für einen Kleinwagen Geld da war. Das ist wie aufm Dorf der Opel Corsa mit dickem spoiler und Frontschürze. Das ist bei 16 jährigen cool, aber ansonsten doch eher etwas peinlich.Aber gut, auch das ist nur meine Meinung. Wenn sich damit am Ende mehr Elektroautos verkaufen, soll mir alles recht sein. Technisch bin ich damit zufrieden und wenn es jemandem gefällt - go for it. Meins wärs nicht ‍♂️
Pse
10.08.2025 um 19:27
Tasten an Fensterhebern sehe ich sogar positiv, aber wieso die Tasten am Lenkrad so lange bei ID3 dauern kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Cupra ist für mích zu aggresiv, aber anscheinend gefällt sowas auch…
sebastian
10.08.2025 um 17:51
Während der VW-Konzern in Europa, besonders in Deutschland, massiv Arbeitsplätze abbaut, da man zu geringen Absatz habe, baut man Modelle wir den Cupra Tavascan in China und importiert sie nach Europa. In China gibt es die Markt Cupra nicht mal zu kaufen. Das Handeln ist also rein auf den Verkauf an Europa und die Reduzierung der Arbeitsplätze in Europa ausgerichtet.
Oliver
10.08.2025 um 23:31
Fairerweise muss man aber sagen, dass der „ Tavascan in China trotzdem verkauft wird . Nur eben noch alsTavascan, sondern als VW „ID.UNYX“. Mit entsprechend angepasstem Exterieur und Interieur.
Andy
10.08.2025 um 21:27
Ein Elektroauto braucht nur noch ein Viertel an Mitarbeitern wie davor der Verpenner. Alles richtig was Volkswagen macht. Sind auf dem richtigen Weg.
Markus
10.08.2025 um 21:04
Find ich ehrlich gesagt zum totlachen wie viele über chinesische Autos schimpfen aber dies dann beim Tavascan ignorieren. Scheuklappen ahoi...
Mahoni
10.08.2025 um 17:56
Spotify gibt es doch im Cupra AppStore als App. Somit ist Streaming möglich.Oder ist die wieder raus geflogen?
Wurstmann
10.08.2025 um 18:03
Die ewige Nörgelei über den angeblich so miesen ID.3 macht es nicht wahrer. Ja, die Software mag verblüfft gewesen sein. Aber offen gestanden ist die Innenraumanmutung nicht schlechter als im hochgelobten Ioniq 5. Und welche Qualitätsdefizite, die sich auf die praktische Nutzung als EV auswirken, hat der ID.3 nun?Hier wird also das überladende, enge Curpa Interieur gelobt, welches vielleicht die Mittzwanziger anspricht und dann für Fraktion Petrolhead über 50, ansonsten aber doch eher lächerlich wirkt.
Caribian sunset
11.08.2025 um 01:31
Lächerlich finde ich Ihren Kommentar. Unterschiedliche Autos, unterschiedliche Zielgruppen. Gefällt Ihnen einen Auto nicht? Einfach nicht kommentieren. Ist mir vollkommen unbegreiflich wie manch einer hier seine Freizeit verbringt. Cheers aus der Karibik
carlito
11.08.2025 um 09:07
@Caribian Sunset Gefällt Ihnen ein Kommentar nicht? Einfach nicht antworten ;)
Sven
10.08.2025 um 20:48
Die Mittelkonsole, ohne schnellzugängliche Ablagen gefällt mir gar nicht. Da lobe ich mir den Enyaq, der auch ein vernünftiges Lenkrad und funktionale Fensterheber bietet.
Jürgen Decker
10.08.2025 um 22:03
Zum Glück gibt es auch noch Autos auf der MEB-Plattform außerhalb des VW-Konzerns: FORD Explorer EV + Capri. Während alle VW-Ableger mehr oder weniger rundgelutscht daher kommen, ist der Explorer rein optisch eher als ein klassisches SUV daher. Klare Kanten, kurze Übergänge und hochgezogene Schnauze. Der Capri dagegen scheint als Pseudo-Coupé nur ein Nischendasein wie der ID.5 zu genießen. Der Plastikwahn im Innenraum scheint ein neuer Billigtrend zu werden. Mal abwarten, wann die ersten Kunden massiv dagegen motzen. Ansonsten geht Ford mit einem Hochkantdisplay einen anderen Weg wie die VW-Brüder. Die MEB-Software ist auch in 2025 noch nicht ganz ausgereift, jedoch hat Ford an der einen oder anderen Stelle versucht, eigene Funktionen einzubinden. Insgesamt betrachtet verstehe ich nicht, warum die Ford-Fahrzeuge in der Presse so totgeschwiegen werden.
Braveen
10.08.2025 um 22:10
MEB ist cool geworden, SSP wird geil und wenn's nach zwei bis vier Jahren geldmäßig günstiger wird, dann hat VW den Umschwung geschafft. Die einzigen, die noch ein Strich in die Rechnung führen kann sind die Chinesen. Mal sehen wie es wird.
Simon
10.08.2025 um 23:29
Sie müssen nur wollen oder besser die EU muss die Hersteller mit Flottengrenzwerten dazu zwingen. Ein richtig gelungenes Fahrzeug. Hoffentlich test Robin auch den elektrischen CLA.
Simon
11.08.2025 um 09:07
"Unterschiedliche" Autos mit den fast exakt gleichen, zu breiten Abmessungen. Nein danke.
Christian
11.08.2025 um 09:18
Fahre den Tavascan VZ seit November 2024. Im Winter bei -20 Grad dank der Batterie Heizung ein Vorteil. Momentan in Italien bei 35 Grad alles wie beschrieben. Das einzige Was ich kritisiere ist die Klima Anlage. Temperatur Einstellungen, Ergebnis etwas ungenau. Mit 5 Personen zu wenig Leistung. Sprachsteuerung als Österreicher mit Dialekt eher ein Unterhaltungs Programm Der VZ macht Spaß ohne Ende mit Familie und alleine im CUPRA Modus natürlich. Und fürs Ego, da wird schon mal „geglotzt“ wenn die Beleuchtung angeht…
Peter
11.08.2025 um 09:31
Viele Cupra BEV erinnern mich an meine Jugend, in der mich spiele wie Need for Speed Underground begeistert haben. Nun ja, man wird älter und heute finde ich viele Designentscheidungen eher unangenehm. Will jetzt nicht sagen, dass die Autos peinlich aussehen, aber bin nicht weit entfernt. Die Schnittmenge denen dieser Wagen hier und ein Nissan 350Z gefällt, dürfte aber groß sein.
Nico
11.08.2025 um 10:06
Kann der Cupra bzw. MEB denn mittlerweile One-Pedal-Driving bis zum kompletten Stillstand? Denn alles andere wäre kein "Benchmark". Den B-Modus fand ich bisher nicht praxistauglich, da die Rekuperation zu gering war und er eben nicht stehen blieb, wodurch man doch wieder ans Bremspedal musste. Das machen andere deutlich besser.
Florian
02.09.2025 um 11:05
Nein, alleine bleibt er nicht stehen. Mit dem Travel Assist bzw. dem ACC aber schon, da bleibt er im Stau auch komplett stehen.
Ebikethoemmel
11.08.2025 um 13:45
Schöner Werbebeitrag, dachte bloss, dass der spanische Schönling aus chinesischer Produktion stammt. Wie läuft das jetzt mit den Zöllen?
Joe Blue
11.08.2025 um 14:01
Ab 57000 Euro??? Kommt schon, das ist nicht euer ernst.
Jörg
11.08.2025 um 15:53
57k für "coole" 5,7sek 0-100, der VW Konzern kann mittlerweile passable bis gute Autos bauen, bei Preis/Leistung müssen sie sich aber noch ganz schön strecken
Frank
13.08.2025 um 08:26
Kommt doch mal alle runter von Euren Bäumen. Mittlerweile sollte jeder es mitbekommen haben, das über Geschmack(Design), Religion und Politik nie Konsens herzustellen ist. Technische Daten kann man diskutieren. Die Geilheit nach der Ladezeit erschließt sich mir eher nicht. Sind den alle Vertreter im Außendienst. Zu Hause mit der Wallbox und PV-Anlage für unter 1€/100Km laden, das ist entspannend. Und für die längere Urlaubsfahrt?, da ist der Weg das Ziel. 800V Technik schlecht gemacht, zeigt gerade Mercedes mit dem CLA, der nicht an alten Ladern funktioniert. 10m weiter im Verkaufsraum steht ein Smart #5 der Ladetechnisch sehr vieles richtig macht. AC Laden mit 22KW, alter Schnellader gehen auch und Achtung !die "LADEKURVE" braucht sich nicht hinter einem Porsche verstecken. Daher drücken wir alle Jenen die Daumen, die gute und günstige Elektromobilität schaffen, egal woher sie auch kommen.
Carlo
27.08.2025 um 14:00
Je nach Fahrprofil ist mal das DC-Laden an den Schnelllader für Langstrecken oder das AC-Laden für den Stadtverkehr stark im Focus. Auffällig ist, dass fast alle Medienkanäle sich auf die DC-Laderekorde eingeschossen haben und die vermutlich am meisten benötigten Ladevorgänge, die sich im AC-Ladebereich mit Wechselstrom abspielen, stark unterbewerten und die schwachen 11KW Ladeleistung an der häuslichen Wallbox und bei den öffentl. Ladestellen in der Stadt einfach hinnehmen und nicht ausreichend stark als "nicht mehr zeitgemäß und überholt" kritisieren! Angesichts der volumenstarken HV-Akkus ab 50KWh und höher sollten alle E-Auto Hersteller auf einen geeigneten Onboardlader mit 22KW AC-Leistung in Serie gedrängt werden. Sparen an der falschen Stelle (kein 22KW-Onboardlader in Serie) kann auch die Akzeptanz der E-Autos aufgrund langer Ladezeiten stark verzögern. Ja, dann müssten ALLE Autohersteller auf mind. 22KW-Onboardlader mit der AC-Ladeleistung verpflichtet werden, damit auch die Laternenparker ohne PV-Anlagen und häuslicher Wallbox schneller ihre Akkus öffentlich laden und den Ladeplatz freimachen können. Bei den Kleinst-Elektroautos (z.B. Leapmotor T03) mit 30KWh würde auch der 11KW statt 7KW Onboardlader besser passen, damit eine Stromladung mit AC zügig erfolgen kann. Dauerhaft mit hohen DC-Ladeleistung die HV-Akkus zu stressen, verkürzt die Lebensdauer dieser teuren Fahrzeugkomponenten. Ob eine Reparatur in dann hilft oder ein neuer Akku nötig sein wird, zeigt sich später. So oder so fallen hier unerwünschte Kosten an. Ein weiterer Punkt ist, die im Artikel erwähnte veralteten Ladesäulen, die für die neuen E-Autos nicht mehr geeignet sind. Hierbei wäre es besser, dass die Stromerzeuger (EnBW, EON, Vattenfall, etc) sich am besten um die Infrastruktur kümmern und dauerhaft pflegen - was nicht heisst, dass sie nach Lust und Laune an der Preisschraube für die KWh drehen dürfen. Zwischenzeitlich gibt es eine zunehmende Anzahl an veralteten Ladesäulen, die bald nicht mehr benötigt werden und um die sich niemand kümmern wird. Bezahlt die Entsorgung dann der Steuerzahler? Die vielen kleinen Stromanbieter bringen m.E. keine Vorteile im E-Mobilitätsystem, weder bei der Preisbildung noch für die E-Infrastruktur. Strom an der Börse zu kaufen und weiter mit mehrmals schwankenden Tagespreise zu verkaufen, sollte schnellstens gestoppt werden. Für eine funktionierende Elektromobilität sind stabile Strompreise - nicht nur für die Industrie - mit einheitlichen Bezahlsystem und transparente Preisgestaltung dringend erforderlich. In anderen Nachbarländer funktioniert die E-Mobilität sicher auch deshalb, weil genau solche grundlegende Voraussetzungen für den Nutzer erfüllt werden. Für mich sind die oben erwähnten Themen ausschlaggebend, wann man sich ein für mein Fahrprofil geeignetes E-Auto kauft und nutzt. Über das aktuell hässliche Styling und Bedienungsunfreundlichkeit der E-Autos werde ich mich hier nicht lange äußern. Auch das ist ein wichtiger Punkt für eine Fahrzeugauswahl. Die anwenderunfreundliche Gestaltung im Interieur durch Tesla und die Übernahme dieses Konzeptes bei sehr vielen anderen Autohersteller mit den lebensgefährlichen versenkbaren Türgriffe führt teilweise erst recht zur Ablehnung der aktuellen E-Autos. Dass das KBA und der TÜV solche techn. Entgleisungen den Autofahrern zumuten und solchen Autos die Zulassung in Deutschland erteilen, ist nicht nachvollziehbar und grob fahrlässig!

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