Fast 500 km/h: BYDs Yangwang U9 Xtreme ist das schnellste Serienauto der Welt
Fünf Jahre lang hatte der Bugatti Chiron Super Sport 300+ den Titel des schnellsten Serienautos der Welt inne – bis das deutsch-französische Hypercar am 14. September 2025 von einem chinesischen E-Auto entthront wurde. Genauer gesagt vom Yangwang U9 Xtreme, der 2.220 kW starken Topversion von BYDs Hypercar.
Die zwei Meter breite und 4,97 Meter lange Flunder aus Shenzhen wurde von dem deutschen Rennfahrer Marc Basseng pilotiert und erreichte auf dem ATP Testgelände im niedersächsischen Papenburg beeindruckende 308,4 Meilen pro Stunde, was 496,22 km/h entspricht. Damit überbietet das viermotorige Hypercar die Höchstgeschwindigkeit des bisherigen Rekordhalters von Bugatti um fast 6 km/h.
Gleichzeitig übertraf der Yangwang U9 Xtreme auch den Bestwert, den die „Track Edition“ genannte Vorserien-Version wenige Wochen vorher aufgestellt hatte. Am 8. August erreichte das Fahrzeug auf derselben Strecke einen Topspeed von 472,41 km/h und schrieb damit als schnellstes E-Auto der Welt Geschichte. Dass die Tochtermarke des größten chinesischen Autobauers kurz darauf nochmals mehr als 20 km/h drauflegen konnte, unterstreicht die technologische Ambition der Edelmarke von BYD.









„Yangwang ist eine Marke, die keine Unmöglichkeiten kennt, und nur durch dieses Bekenntnis zu kommenden Entwicklungen kann ein Fahrzeug wie der U9X entstehen. Ich bedanke mich beim gesamten Team und beim Fahrer Marc Basseng für sein Können und seinen technischen Beitrag. Es ist großartig, dass das schnellste Serienauto der Welt jetzt elektrisch ist“, sagt Stella Li, die Vizepräsidentin von BYD, die auch das Europa-Geschäft des Herstellers leitet.
Nach Ansicht von Marc Basseng eröffnet der Elektroantrieb in Sachen Performance ganz neue Möglichkeiten: „Dieser Rekord war nur möglich, weil der U9 Xtreme einfach eine unglaubliche Leistung hat“, erklärt er. Technisch gesehen ist so etwas mit einem Verbrennungsmotor nicht möglich. Dank des Elektromotors ist das Auto leise, und es gibt keine Lastwechsel. Das ermöglicht es mir, mich noch mehr auf die Strecke zu konzentrieren“, meint der Rennfahrer.
Angesichts der Technik ist der U9 ein Schnäppchen
Die Eckdaten des U9 Xtreme sind eine echte Ansage: Während in Europa aktuell 800 Volt das höchste der Gefühle sind, verfügt der Zweisitzer aus dem Reich der Mitte über eine 1.200-Volt-Architektur. Die markentypische Blade-Batterie mit LFP-Zellen hat eine Entladerate von 30 C, sie liegt also etwa zehnmal höher als bei den meisten gängigen Elektroautos für den Alltag.
Ein weiteres technisches Highlight sind die Elektromotoren, die Drehzahlen von bis zu 30.000 Umdrehungen pro Minute erreichen. Für die Rekordfahrt wurde die adaptive „DiSus-X“-Federung speziell abgestimmt und das knapp 2,5 Tonnen schwere Coupé mit Semi-Slicks ausgerüstet.
Der Yangwang U9 Xtreme ist in China ab sofort regulär erhältlich. Wobei das vielleicht etwas übertrieben ist – insgesamt sollen nur 30 Exemplare entstehen, die jeweils 1,68 Millionen Yuan kosten. Umgerechnet entspricht dies rund 200.000 Euro. Im Vergleich zu den Hypercars mit Verbrennungsmotor, die preislich in die Euro-Millionen gehen, ist er also trotz der niedrigen Stückzahlen ein echtes Schnäppchen.
Quelle: Pressemitteilung per Mail
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