Kreisel und Schwarzenegger pimpen G-Klasse zum E-SUV

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Elektro-Schocker: Kreisel Electric und Arnold Schwarzenegger haben am Wochenende in Kitzbühel eine voll elektrifizierte G-Klasse vorgestellt. Der österreichische Batterie-Spezialist Kreisel hat den Mercedes G 350 d (Baujahr 2016) – das erklärte Lieblingsauto von „Arnie“ – binnen zwei Monaten zu einem Elektro-SUV mit einer realistischen Reichweite von 300 km umgebaut. 

Möglich macht’s ein Kreisel-Akku mit einer Kapazität von 80 kWh bei einem Gewicht von 510 Kilo. Die Zellen sind dabei auf das gesamte Fahrzeug verteilt. Sie stecken unter der Motorhaube, im Heck als Ersatz für den Diesel-Tank sowie unterhalb des Einstiegs. In 25 Minuten lässt sich die Batterie per DC-Schnellladung auf 80 Prozent aufladen.

Mehrere Elektromotoren mit Reduktionsgetriebe wurden direkt auf das Verteilergetriebe aufgesetzt und das Hauptgetriebe entfernt. Die elektrische G-Klasse kommt somit auf eine Gesamtleistung von 360 kW und spurtet in 5,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h – mehr als drei Sekunden schneller als das Original mit V6-Diesel. Schluss ist bei 183 km/h.

https://www.youtube.com/watch?v=1y4evYuPGgk

Der Schauspieler und ehemalige Gouverneur Kaliforniens Arnold Schwarzenegger wird den Prototyp künftig in Los Angeles testen und zusammen mit Kreisel Electric weiterentwickeln. Laut forbes.at soll der Filmstar „als neuer Testfahrer“ die elektrifizierte Mercedes G-Klasse mit in die USA mitnehmen „und so die richtungsweisende Botschaft in seine Wahlheimat tragen“.

https://www.youtube.com/watch?v=C0A5ECTcALg

Schwarzenegger hat sich immer wieder für mehr Klimaschutz eingesetzt und seine österreichischen Wurzeln machen jetzt die Zusammenarbeit mit Kreisel möglich. Letztlich wagt Kreisel mit diesem Demonstrator den Eintritt in den US-Markt.

Der „Kronen Zeitung“ sagte Schwarzenegger während der lange vorbereiteten Präsentation: „Das war meine Vision als ich seinerzeit entsprechende Gesetze in Kalifornien erlassen habe. Nämlich, dass früher oder später alle Autos elektrisch sind, oder mit Wasserstoff unterwegs sind.“ Politiker weltweit müssten endlich verstehen, wie wichtig Elektromobilität ist, so der Schauspieler weiter. Für Kreisel Electric als Newcomer im Markt ist der Auftritt mit dem „Terminator“ ein weiterer gelungener PR-Coup, der von der europäischen Autoindustrie gewiss mit Interesse verfolgt werden wird.

Bild-Quelle: Kreisel Electric GmbH / www.martinproell.com

5 Kommentare

zu „Kreisel und Schwarzenegger pimpen G-Klasse zum E-SUV“
eDriver
22.01.2017 um 17:43
"die erste voll elektrifizierte G-Klasse vorgestellt" ??? ... stimmt nicht ...  vor FUENF Jahren wurde bereits ein G-EV (Umbau) von der Firma e-Traction gezeigt ... (u.a. auch in Muenchen auf der eCarTec Messe ) siehe z.B. http://www.goingelectric.de/2012/04/11/news/elektroauto-umbau-e-traction-mercedes-g-klasse/ 
Peter
23.01.2017 um 14:19
Na ja, einen 25 kWh Akku bringt den schweren Klotz nicht weit. Kreisel kann dagegen mit 80 kWh was alltagstaugliches bieten.
Peter Schwierz
22.01.2017 um 20:02
Wow, da waren die Kollegen von e-Traction aber ihrer Zeit voraus. Wir haben den Artikel entsprechend angepasst. Danke für den Hinweis!
Icke
23.01.2017 um 09:04
So geht das immer weiter und immer schneller , bis schon sehr bald vom Kuchen nur noch die Krümel übrig bleiben. Siehe Nokia

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