KIT: Molekül aus der Natur steigert Ladegeschwindigkeit

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Die Ladegeschwindigkeit von Lithium-Ionen-Akkus lässt sich laut neuen Erkenntnissen von Forschern des KIT durch die Nutzung eines organischen Moleküls in den Elektroden deutlich steigern. 

Eine interdisziplinäre Forschungsgruppe um Professor Maximilian Fichtner vom Helmholtz-Institut Ulm, einer Einrichtung unter Trägerschaft des KIT, und Professor Mario Ruben vom Institut für Nanotechnologie des KIT stellt nun ein neues Speichermaterial auf der Basis des Moleküls Porphyrin vor. Das soll – zumindest im Labor – eine Ladezeit von nur einer Minute ermöglichen. Damit könnte es als Basis für leistungsstarke Batterien und Superkondensatoren dienen.

„Porphyrine kommen in der Natur sehr häufig vor und bilden das Grundgerüst des Blattgrüns (Chlorophyll), des Blutfarbstoffs von Menschen und Tieren (Hämoglobin), oder von Vitamin B12“, erklärt Maximilian Fichtner. Viele Materialien, die im Labor die Eigenschaften von Lithium-Ionen-Batterien verbessern, seien jedoch nicht nachhaltig, weil diese selten, teuer, giftig oder umweltschädlich sind. Hochleistungsfähige Speichermaterialien, welche auf nachwachsenden Rohstoffen basieren, wären die perfekte Alternative, so die Hoffnung der Wissenschaftler.
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