Akku-Recycling: China führt Kontrollinstrument ein

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Chinas Pläne, Hersteller von elektrifizierten Fahrzeugen bei der Rücknahme und dem Recycling gebrauchter Batterien in die Pflicht zu nehmen, werden konkreter. Ab August soll die sogenannte „Traceability Management Plattform“ in Betrieb gehen.

Wie Reuters unter Berufung auf ein Dokument des Industrieministeriums berichtet, will die chinesische Regierung mit der Plattform ein System zur Nachverfolgung der Produktion, des Verkaufs, der Verwendung und des Recyclings von Elektroauto-Batterien schaffen. Das Instrument werde klären, wer genau für den Umgang mit und die Wiederverwertung von ausgedienten Akkus verantwortlich ist und ein formelles Überwachungssystem einrichten. Neben Herstellern und Recyclern von Batterien müssen auch Autobauer an dem Programm teilnehmen und ihren Kunden Online-Recyclingdienste sowie detaillierte Informationen zu Recyclingpraktiken anbieten. Das System werde auch importierte Elektrofahrzeuge abdecken.

Für 2018 wird in China eine von E-Auto-Batterien verursachte Abfallmenge von rund 170.000 Tonnen erwartet. Aus diesem Grund will die Regierung gegen eine zunehmende Umweltverschmutzung durch die Branche vorgehen. Bereits im Februar hatte das Industrieministerium vorläufige Regeln erlassen, mit denen Hersteller von E-Fahrzeugen verpflichtet wurden, ein Netzwerk für die Rücknahme und das Recycling gebrauchter Batterien einzurichten. Batteriehersteller wiederum sind dazu angehalten, standardisierte und leicht demontierbare Produktdesigns zu entwickeln, um den Recycling-Prozess zu automatisieren. Außerdem sind sie nun dazu verpflichtet, Automobilherstellern technische Schulungen für die Lagerung und Demontage von Altbatterien anzubieten.
reuters.com

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