DLR entwickelt Leichtbaukarosserie für Elektroautos

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Forscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) haben im Rahmen des Projekts Next Generation Car (NGC) ein neuartiges Konzept für elektrische Kleinfahrzeuge entwickelt. 

Das Safe Light Regional Vehicle (SLRV) zeichnet sich laut DLR durch eine sehr leichte (80 Kilogramm) und gleichzeitig besonders sichere Karosserie in Sandwich-Bauweise aus. Die Karosserie des zweisitzigen SLRV ist flach und langgestreckt, womit ein möglichst geringer Luftwiderstand erreicht werden soll.

Das eingesetzte Sandwich-Material besteht aus einer metallenen Decklage und einem Kunststoffschaum im Inneren. Der Vorder- und Hinterwagen des SLRV sind aus Sandwich-Platten zusammengesetzt und dienen als Crashzonen. In ihnen ist auch ein Großteil der Fahrzeugtechnik untergebracht. Die Fahrgastzelle besteht aus einer Wanne mit einer aufgesetzten Ringstruktur. Diese nimmt die Kräfte auf, die während der Fahrt auf das Auto wirken und soll die Insassen bei einem Crash schützen.

Mit einer Reichweite von rund 400 Kilometern basierend auf einem kompakten elektrischen Antriebsstrang, der von einer Brennstoffzelle mit Energie versorgt wird, soll das SLRV vorwiegend als Pendler- und Zubringer-Auto dienen.

Im Großprojekt Next Generation Car (NGC) entwickeln insgesamt 20 DLR-Institute gemeinsam Technologien für Straßenfahrzeuge der übernächsten Generation. Neben dem SLRV gibt es zwei weitere Fahrzeugkonzepte, die ebenfalls dem Megatrend der Urbanisierung Rechnung tragen: Das Urban Modular Vehicle (UMV) als modular aufgebautes Stadtauto für private wie kommerzielle Anwender sowie das für weitere Strecken zwischen Ballungsräumen entworfene Inter Urban Vehicle (IUV).
auto-motor-und-sport.dedlr.de

3 Kommentare

zu „DLR entwickelt Leichtbaukarosserie für Elektroautos“
Elektrisierter
29.08.2018 um 15:26
Nichts verstanden... Gewicht ist fast irrelevant, Leichtbauweise teuer und unnötig. H2-Zelle teuer und ineffizient. Nichts verstanden...Wenn man die gleiche Karre günstig mit normalen Materialien baut, dann hat man bei dem voraussichtlichem cw-Wert mit einem winzigen, günstigen Akku mit vielleicht 25 kWh bei einem angenommenen Verbrauch von vielleicht 90 wh/km eine Reichweite von knapp 300km. Das ganze für einen Bruchteil des jetzigen Herstellungspreises.
notting
29.08.2018 um 20:57
... mal abgesehen davon, dass ich mich frage wie's da mit der Reparierbarkeit aussieht...notting
Volker Racho
31.08.2018 um 09:19
Der Leichtbaudrops ist seit 10 Jahren eigentlich komplett gelutscht. Am Ende stellt sich die Frage, wie lange man mit dem üblichen Leichtbau - Bullshit - Bingo noch Fördergelder abgeiern kann. Solange das geht, lebt der Leichtbau (in der Theorie) brav weiter. Erstaunlicherweise lebt ein ganzer Industriezweig nur von diesen Ankündigungen und Fördergeldprojekten. Wenn man aber mal ehrlich ist: Was hat sich in den letzten Jahren hinsichtl. Leichtbau groß getan? Nix. Das ist auch völlig normal, die letzten 5% erforndern die 95% des Einsatzes, aber WOFÜR????

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