Elektroroller-Hersteller Govecs will an die Börse

govecs-e-schwalbe-elektroroller-leichtkraftroller

Für Herbst diesen Jahres plant der Elektroroller-Hersteller Govecs seinen Börsengang im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse. Mit den Erlösen will das Unternehmen insbesondere seine Produktion, die Produktpalette und auch die Vertriebsstrukturen ausbauen. 

++ Dieser Beitrag wurde aktualisiert. Sie finden die neuen Infos ganz unten. ++

Vor allem will Govecs die Wachstumschancen in den B2B-Zielmärkten, etwa beim Elektroroller-Sharing und der Lieferindustrie „optimal“ nutzen. Darüber hinaus beabsichtigt das Unternehmen sich deutlich stärker im Privatkundengeschäft (B2C) zu positionieren.

„Die zunehmende Urbanisierung, strengere CO2-Normen, das erhöhte Umweltbewusstsein der Konsumenten und der E-Mobility-Trend beflügeln das Wachstum des noch jungen E-Scooter-Marktes in Europa“, teilt Govecs mit. Demnach würden Experten für den europäischen Markt jährliche Wachstumsraten von über 25 Prozent bis zum Jahr 2026 erwarten. Die Nachfrage nach dieser neuen Form der Mobilität ist besonders in den letzten Monaten sehr stark gewachsen. Alleine im ersten Quartal 2018 sind dem Fachmagazin Visordown zufolge die Registrierungen von E-Rollern in Europa um 51 Prozent gestiegen. Insbesondere E-Scooter-Sharing-Anbieter bauen ihre Präsenz und ihre Flotten stetig aus.

Insgesamt würden schon heute mehr als 10.000 Govecs-Elektroroller für bessere Luft und weniger Staus sowie weniger Lärm in den Städten sorgen. Drei der vier größten E-Scooter-Sharings in Europa würden Govecs-Elektroroller in ihrer Flotte nutzen. Der eigene Marktanteil würde nach Aussagen des Unternehmens bei 40 Prozent (global) und 60 Prozent (Europa) liegen.

Govecs hat im Jahr 2017 seinen Umsatz auf ca. 15 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Auf Basis der aktuellen Geschäftsentwicklung und der vollen Auftragsbücher rechnet das Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr 2018 mit einem Umsatzwachstum auf 24 bis 28 Millionen Euro. Der Börsengang soll dem Unternehmen als Wachstumsfinanzierung dienen. Govecs produziert bisher in einem eigenen Werk in Breslau, Polen, mit einer Kapazität von bis zu 15.000 Elektrorollern pro Jahr. Ein Teil der Erlöse aus dem Börsengang soll in den Ausbau des Werks in Polen gesteckt werden.

Update 17.09.2018: Govecs hat jetzt die Preisspanne für seinen kürzlich angekündigten Börsengang auf zehn bis zwölf Euro je Aktie festgelegt. Angeboten werden bis zu rund 7,5 Millionen Aktien, was Govecs bis zu 90 Millionen Euro einbringen soll.
dgap.de, diepresse.com, gruenderszene.de, dgap.de (alle drei Update)

0 Kommentare

zu „Elektroroller-Hersteller Govecs will an die Börse“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch