AVL List weiht am Sitz in Graz erweitertes Akkulabor ein

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AVL List hat in Graz nach einer Umbauzeit von elf Monaten sein erweitertes Battery Lab eröffnet. Es bietet nun auf rund 700 Quadratmetern Platz für moderne Prüfstände, um elektrische und thermische Batterietests bis zu derzeit 750 kW bzw. 1.200 V zu absolvieren.

Das Gebäude umfasst nach der Erweiterung acht Prüfräume, die u.a. ein Temperaturkontinuum von 80 bis -40 Grad und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 3 und 97 Prozent simulieren können. Dabei ist das Labor am Hauptsitz in Graz nicht nur mit zusätzlichen Prüfständen ausgestattet, sondern baulich darüber hinaus derart angepasst worden, dass nun auch Tests mit großen Batterien von Elektrobussen oder -Lkw möglich sind. Dazu hat AVL unter anderem hohe Türen und große Thermalkammern installiert. In den Augen von AVL-Chef Helmut List ist die Eröffnung des Battery Lab ein Meilenstein in der weiteren Elektrifizierung von Antriebssträngen bei AVL: „Nun sind wir in der Lage, die ständig steigenden Anforderungen der Kunden mit hochpräzisen Messwerten in verkürzter Testzeit zu erfüllen.“ Die Investition sollen sich auf rund 14 Mio Euro summieren.

AVL List gehört zu den „Dinosauriern“ der Branche: Schon in den 1990er Jahren entwickelte das Unternehmen sein erstes Hybrid-Fahrzeug. In der jüngsten Dekade verlegte sich AVL dann vermehrt auf die Entwicklung von Lithium-Batterien. 2012 kreierten die Österreicher eigenen Angaben zufolge das erste 800-V-Elektroauto namens AVL CoupE. Für die Validierung entsprechender Batterien errichtete das Unternehmen bereits ab 2010 die ersten vier Batterieprüfstände.
steiermark.orf.at, industriemagazin.at, avl.com

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