Köln berät Standortkonzept für 400 neue Ladepunkte

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Köln plant die Errichtung von 400 neuen Ladepunkten. Die Stadtverwaltung hat nun ein Standortkonzept entwickelt, um die Stromspender so im Stadtgebiet zu verteilen, dass eine möglichst flächendeckende Versorgung unter Berücksichtigung der potenziellen Nachfrage gewährleistet ist.

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Ergänzend soll im März 2019 ein Betriebskonzept in die politischen Gremien eingebracht werden. Vorgesehen ist, beide Dokumente im April 2019 dem Stadtrat zur Entscheidung vorzulegen. Anfang des Jahres hat der Rat übrigens bereits ein Maßnahmenpaket zur Bekämpfung der Luftverschmutzung beschlossen. Es sieht u.a. den vorrangigen Einsatz von Stadtbussen mit elektrischen oder anderen alternativen Antrieben auf Strecken mit hoher Schadstoffbelastung vor.

Im Standortkonzept für die 400 Ladepunkte hat die Verwaltung derweil u.a. berücksichtigt, dass jeder Stadtteil Kölns mindestens eine Station erhalten soll. Außerdem ist vorgesehen, die Ladevorrichtungen ausschließlich dort zu installieren, wo es bestehende Parkplätze gibt. Kein limitierender Faktor soll dagegen die Netzkapazität sein: „Sinnvolle Standorte sind auch unter Inkaufnahme höherer Investitionskosten zu erschließen“, heißt es dazu aus der Verwaltung.

Wie andere Städte auch strebt Köln beim Ausbau der Ladeinfrastruktur einen Spagat an: Einerseits sollen Bewohner durch ausreichend viele Ladestationen ermutigt werden, sich ein Elektroauto zuzulegen. Andererseits muss die Ladeinfrastruktur natürlich langfristig wirtschaftlich tragfähig sein.

Update 06.04.2019: Köln stellt die Weichen für die geplante Errichtung der 400 neuen Ladepunkten für E-Autos. Der Rat der Stadt Köln hat nun die zwei von der Verwaltung vorbereiteten Konzepte für ein stadtweites Angebot von Ladestationen beschlossen. Zum einen das oben erwähnte Betriebskonzept, das als Grundlage für einen Vertrag dient, den die Stadt mit den Stadtwerken Köln (SWK) zum kompletten technischen Betrieb der Ladeinfrastruktur vereinbaren wird – wobei die Einzelheiten dazu nun noch vertraglich vereinbart werden müssen. Zum anderen das Standortkonzept, das Kritierien für den Ausbau setzt. Ziel sei es „die Ladesäulen so im Stadtgebiet zu verteilen, dass eine möglichst flächendeckende Versorgung unter Berücksichtigung der potenziellen Nachfrage und Bedarfe gewährleistet ist“.
ksta.de, stadt-koeln.de, stadt-koeln.de (Update)

1 Kommentar

zu „Köln berät Standortkonzept für 400 neue Ladepunkte“
StromSchleuder
12.12.2018 um 06:38
An jeder Laterne einen 3,7 kW-Lader anbringen. Durch den Einsatz von LED-Straßenlampen braucht noch nicht einmal großartig die Verkabelung geändert werden. Zentral einen Batteriespeicher aufbauen und damit die Lastspitzen abfangen und schon hat mal mit wenig Aufwand viel erreicht.

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