UK testet Ladestationen auf Basis von Verteilerkästen

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Der britische Telekommunikationsanbieter Virgin Media des Medienkonzerns Liberty Global könnte Medienberichten zufolge ähnlich wie die Deutsche Telekom an seinen Verteilerkästen tausende Lademöglichkeiten für Elektroautos schaffen.

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Zunächst sollen bis April dieses Jahres bis zu sechs Testladestationen eingerichtet werden. Liberty Global plane auch, über seine Tochter Telenet ähnliche Tests in Belgien durchzuführen, heißt es. Unterstützt wird das Projekt von dem britischen Programm Innovate UK.

Die Deutsche Telekom hat die ersten öffentlichen Ladestationen im November in Betrieb genommen. Damit beginnt der vor einem Jahr angekündigte Aufbau eines bundesweiten Netzes mit bis zu 12.000 öffentlichen Ladestationen für Elektroautos. Damit der Ausbau zügig vonstatten gehen kann, rüstet die Telekom hierfür Teile ihrer vorhandenen Telekommunikations-Infrastruktur zu Ladestationen auf. Dreh- und Angelpunkt für die Aufrüstung sind die für Festnetz- und Internetverbindungen nötigen Kabelverzweiger. Die „grauen Kästen“ am Straßenrand erhalten dazu eine eigene Stromversorgung und eine digitale Messstelle. Diese Nutzung bereits vorhandener Infrastruktur erspare zusätzliche Aufbauten im Stadtbild, so die Telekom. Die Ladesäulen selbst können bis zu zehn Meter vom Verteilerkasten entfernt sein.

Update 06.11.2019: Anfang dieses Jahres gab es Medienberichte, wonach der britische Telekommunikationsanbieter Virgin Media des Medienkonzerns Liberty Global ähnlich wie die Deutsche Telekom an seinen Verteilerkästen tausende Lademöglichkeiten für Elektroautos schaffen will. Nun hat Liberty Global erstmals offiziell Details zu dem Vorhaben veröffentlicht: Das zusammen mit Innovate UK entwickelte Projekt soll innerhalb der nächsten 18 Monate landesweit 1.200 Ladepunkte für E-Autos in Betrieb nehmen. Das Projektkonsortium besteht aus insgesamt 19 Partnern, darunter Vattenfall, Cenex und die Loughborough University.
engadget.com, ispreview.co.uk, libertyglobal.com (Update)

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